Düsseldorf. Anderthalb Monate nach seiner schweren Hüftverletzung stand DEG-Schlussmann Bobby Goepfert am Montag erstmals wieder zwischen den (Trainings-)Pfosten.
Die Bewegungen waren noch etwas unrund, die eine oder andere Parade wirkte noch ein wenig zögerlich, doch Bobby Goepfert war aber einfach nur froh, „endlich wieder zwischen den Pfosten stehen zu können!“ Anderthalb Monate nach seiner schweren Hüftverletzung stand der Torhüter der DEG gestern beim Vormittagstraining erstmals wieder im Kasten des DEL-Klubs.
„Das war eine lange Zeit und es ist einfach nur schön, endlich wieder ins Tor zu können“, strahlte der Publikumsliebling nach dem anderthalbstündigen Eistraining am Vormittag. „Die Hüfte ist noch etwas instabil, aber ich verspüre nach der Belastung keine Schmerzen, das ist die Hauptsache.“
Mitte September hatte sich der 31-Jährige beim Spiel in Augsburg im Schlussdrittel die Hüfte ausgekugelt, nachdem sich bei einer Parade sein Schläger zwischen dem Pfosten und einem Schoner verhakt hatte. Mehrere Bänder und Kapseln wurden dabei in Mitleidenschaft gezogen. Dass seine Mannschaft am Ende mit 4:7 unterlag, passte damals zu einem gebrauchten Tag.
Luxusproblem für Trainer Kreutzer
Während der Deutschland-Cup-Pause will Goepfert weiter hart an sich arbeiten, um möglichst bald auch wieder in Punktspielen zwischen den Pfosten zu stehen. Seine Rückkehr stellt DEG-Cheftrainer Christof Kreutzer vor ein Luxusproblem. Der Verein hatte auf Goepferts Verletzung mit der Verpflichtung von Tyler Beskorowany reagiert und der Kanadier schlug auf Anhieb ein. Mit knapp 93-prozentiger Fangquote parierte sich der 24-Jährige in elf Partien in die Top-Drei der Liga. Mit Karel Lang steht zudem ein weiterer talentierter Schlussmann bereit, für den es nicht einfach gewesen sein dürfte, als man ihm Beskorowany vor die Nase setzte.
Mit Goepferts Genesung verschärft sich die Konkurrenzsituation. Was letztendlich positiv für die Mannschaft ist. „Es ist doch keine große Sache, wer von uns im Tor steht“, sieht Goepfert die Konkurrenzsituation gelassen, „wir sind drei sehr gute Torhüter und für mich ist dieser Umstand kein Problem. Wenn wir gewinnen und Tyler steht im Tor, dann ist das in Ordnung. Wir stehen alle in einem freundschaftlichen Konkurrenzkampf zueinander.“
Ohnehin sieht Goepfert die sportliche Situation rund um die DEG um einiges gelassener, seitdem der Klub nicht mehr wie in den vergangenen beiden Jahren das Tabellenende ziert: „Es macht endlich wieder Spaß auf die Tabelle zu gucken. Der neunte Platz geht voll in Ordnung und bis zum Fünften sind es nur fünf Punkte. Wir haben in dieser Saison noch einiges vor!“