Dortmund. Der erste BVB-Wintertransfer bahnt sich an. Weitere könnten folgen. Sebastian Kehl sagt, man sei vorbereitet. Es gibt nur einen Haken.

Auch bei Sebastian Kehl war eine große Erleichterung zu spüren am Samstagabend im Heidenheimer Stadion, nach dem 2:1 von Borussia Dortmund, dem ersten Bundesliga-Sieg in diesem Jahr. Die Arbeit an diesem Wochenende, die beginnt für den BVB-Sportdirektor nun erst richtig.

Am Montagabend um 18 Uhr schließt das Transferfenster in Deutschland und an Dortmunds Kader wird sich noch etwas tun. Der Schwede Daniel Svensson, 22, vom dänischen Erstligisten FC Nordsjælland soll ins Ruhrgebiet wechseln. Der Linksverteidiger hat das Trainingslager seines Klubs im spanischen Marbella bereits verlassen, am Sonntagmittag landete er am Dortmunder Flughafen. Noch verhandeln die beiden Vereine, im Raum steht eine Leihe mit anschließender Kaufoption für den Schweden, der noch bis 2026 bei Nordsjælland unter Vertrag steht. Und sonst?

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BVB nimmt neuen Anlauf bei Rayan Cherki

Namen wollte Kehl, wie üblich in der heißen Transferphase, nicht kommentieren. „Vielleicht tut sich noch etwas“, sagte der BVB-Sportdirektor in Heidenheim und lächelte. Wer Kehl schon länger beobachtet, weiß, dass zwischen den Zeilen dabei durchaus Optimismus durchklingt. Am Mittwoch hatte er noch betont, es könne sein, dass der BVB nicht mehr tätig wird. „Natürlich sind wir dran. Mal gucken, was noch kommt. Wenn ich am Samstagnachmittag noch nicht wüsste, was passiert, wären wir schlecht vorbereitet. Der Markt ist nicht ganz einfach. Viele Dinge müssen am Ende für uns Sinn machen. Wir sind jetzt vorbereitet und arbeiten dran. Inwieweit das umsetzbar ist, kann ich noch nicht sagen“, sagte Kehl nun. Bedeutet: Auch die anderen Parteien müssen mitmachen, es liegt nicht nur am BVB.

Borussia Dortmund v SV Werder Bremen - Bundesliga
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl. © Getty Images | Frederic Scheidemann

Dabei ist wohl der mögliche Transfer des offensiven Mittelfeldspielers Rayan Cherki (21) gemeint. Schon im Sommer hatte der BVB Interesse am französischen U21-Nationalspieler. Nun nimmt Dortmund laut Sky einen neuen Anlauf. Cherki soll 22,5 Millionen Euro Ablöse kosten, angeblich ist dies die Grundlage einer mündlichen Vereinbarung zwischen Spieler und seinem Klub Olympique Lyon. Der Chef des französischen Erstligisten, John Textor, dementierte Berichte bei Instagram als „Fake News“. Der amerikanische Unternehmer dürfte ein unangenehmer Verhandlungspartner für Kehl sein.

BVB: Auch Abgänge sind noch möglich

Zudem soll laut Sky auch Carney Chukwuemeka (21) vom FC Chelsea wieder ins Blickfeld gerückt sein. Beim zentralen Mittelfeldspieler soll es ebenso um eine Leihe mit Kaufoption gehen. Abgänge wollte Kehl ebenso nicht ausschließen. „Bis Montag“, so Kehl, „kann noch alles passieren.“ Ein Kandidat könnte Gio Reyna, 22, werden, sofern Dortmund den Deal mit Cherki über die Bühne bringt. Dann hätte Kehl gleich einen Ersatz für den Mittelfeldspieler.

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