Dortmund. In einem wilden Spiel verliert Dortmund gegen Barcelona mit 2:3. Julian Ryerson überzeugt mit Härte. Zwei andere patzen.
Gregor Kobel: Ein Spiel wie gemacht für den Schweizer, der auf der Linie zu den Weltbesten zählt. Beim ersten und dritten Gegentor machtlos, beim zweiten mit unglücklicher Abwehr vor Ferran Torres‘ Füße. Note 3,5
Ramy Bensebaini: Giftig, nicht nur gegen Yamal. Ordentlicher Auftritt, obwohl er vor dem 0:1 das Abseits aufhob. Note 3,5
Nico Schlotterbeck: Fehlte an diesem Abend öfters das richtige Timing, was ihm eine bessere Note kostete. Besonders zu sehen vor dem 0:1: Darf niemals Olmo entgegenlaufen, sondern muss den Raum gegen Raphinha absichern. Erlebte dann ein schreckliches Ende und musste mit dem Krankenwagen abtransportiert werden. Note 4
BVB: Emre Can überlässt Serhou Guirassy den Ball
Emre Can: Zurück in der Startelf als Innenverteidiger, in der Abwehr gibt der Kapitän der Mannschaft mehr als im defensiven Mittelfeld - und das bewies er auch gegen Barcelona. Ließ Guirassy den Vortritt beim Elfmeter. Gute Entscheidung. Note 3
Julian Ryerson (bis 46.): Mit skandinavischer Härte gegen den portugiesischen Künstler Raphinha. Erhielt Szenenapplaus der Dortmunder Grätschen-Liebhaber bei einer lupenreinen Vorstellung. Musste zur Halbzeit raus. Note 1,5
Felix Nmecha: Raumgreifende Schritte, viel Dynamik. Allerdings auch bittere Zweikampfführung vor dem 0:1, die er beim möglichen Weg zum internationalen Top-Sechser dringend abstellen muss. Note 4
Marcel Sabitzer: Zu seinen Tiefenläufen hätte er gern häufiger starten können. Überzeugte aber durch ein hohes Pensum. Da fehlte wohl die Kraft, um den Extrameter zu gehen, um Torres vor dem 2:3 zu bewachen. Note 3,5
BVB: Jamie Gittens hängt bei zwei Gegentoren mit drin
Jamie Gittens: Trainer Sahin haderte viel mit dem Anlaufverhalten des Engländers. Kam in der Offensive nicht in die gefährlichen Räume hinter der Abwehr. Hing bei zwei Barca-Toren mit drin. Note 5
Giovanni Reyna: Startelf-Überraschung Nummer eins. Die Bindung zum Spiel fehlte ihm aber trotz ein, zwei schöner Aktionen. Verständlich, wenn man wie der US-Amerikaner viele Wochen unter dem neuen Trainer verpasst hat. Note 3,5
Julien Duranville (bis 73.): Startelf-Überraschung Nummer zwei. Zum ersten Mal überhaupt durfte er von Anfang an mitspielen. Manchmal grün hinter den Ohren, mit Ballverlusten und fragwürdigem Anlaufen. Dann wieder eine Sensation im Eins-gegen-Eins mit Alejandro Balde. Kann ein Hingucker werden. Note 3
BVB: Serhou Guirassy bleibt ein Phänomen
Serhou Guirassy: Immer an der Grenze zum Abseits. Gegen Ende der ersten Halbzeit hielten sich abgepfiffene Situation und Torchancen die Waage. Holte dann den Elfmeter raus und verwandelte abgezockt. Ein Stürmer ohne Nerven, dem diesmal das Abschlussglück fehlte: Sein Kopfball in der 77. Minute musste sitzen. Und dann? Traf das Phänomen doch wieder. Note 2
Yan Couto (ab 46.): Kam für Ryerson und durfte endlich mal wieder eine Halbzeit lang mithelfen. Sammelte mit einem traumhaften Pass auf Groß vor dem 2:2 Pluspunkte. Note 2,5
Donyell Malen (ab 73.): Kam für Duranville. Wegen geringer Spielzeit ohne Note.
Pascal Groß (ab 73.): Kam für Reyna und hätte gleich die Führung erzielen können. Gab dann doch die Vorlage. Dennoch ohne Note.
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