Dortmund. Der Druck ist groß: Borussia Dortmund muss zum Start ins ereignisreiche Jahr sofort liefern. TV-Experte Lothar Matthäus aber ist optimistisch.
Es geht wieder los, die Rückrunde in der Fußball-Bundesliga beginnt und Borussia Dortmund hat es am Freitagabend gleich mit Titelverteidiger Bayer Leverkusen zu tun. Als oft kritischer, oft auch begeisterter Beobachter verfolgt TV-Experte Lothar Matthäus den BVB. In seiner Sky-Kolumne sprach der Rekordnationalspieler nun über die kommenden Monate – und wo er den BVB am Saisonende sieht.
„Die erste Saisonhälfte des BVB war wieder einmal eine Achterbahnfahrt. Während das Team von Nuri Sahin zu Hause ungeschlagen blieb, wollte in der Fremde abgesehen vom letzten Spieltag vor der Winterpause so gar nichts gelingen, weshalb die Borussen derzeit nur auf Rang sechs in der Tabelle stehen“ analysiert Matthäus.
TV-Experte Lothar Matthäus über BVB: Enorme Qualität
Der Sky Experte glaubt aber daran, dass sich die Schwarz-Gelben noch verbessern und in den Top vier landen: „Der Kader des BVB hat eine enorme Qualität. Sahin stehen zudem jetzt wieder mehr Alternativen zur Verfügung und gepaart mit dieser gigantischen Heimstärke erwarte ich, dass der BVB sich den direkten CL-Platz holt. Wenn das mit diesem Kader nicht klappt, wäre das eine böse Überraschung.“ Für Matthäus bleibt aufgrund der spielerischen Dominanz der FC Bayern Favorit auf den Titel.
Einen Fehlstart kann sich der BVB nicht leisten. Dafür hat der Revierklub in der Hinrunde zu viele Spiele vergeigt. 25 Punkte und Platz sechs nach 15 Spielen sind für die eigenen Ansprüche deutlich zu wenig. Eine Niederlage wäre im Rennen um das Minimalziel Champions-League-Qualifikation ein empfindlicher Rückschlag und könnte gleich wieder für Krisenstimmung sorgen.
BVB vor richtungsweisendem Monat
„Wir müssen von Anfang an scharf sein und dabei erwarte ich von jedem Spieler, dass er jede Trainingseinheit nutzt, um sich in seine bestmögliche Verfassung und Form zu bringen“, stellte Sportdirektor Kehl nach dem Trainingsstart unmissverständlich klar. „Wir haben noch einiges vor in dieser Saison und klar ist auch, dass wir uns dafür steigern müssen im Vergleich zum ersten halben Jahr.“
Der Januar wird für den BVB dennoch richtungsweisend. Gegen Leverkusen und eine Woche später bei Eintracht Frankfurt spielt die Borussia gegen direkte Konkurrenten im Kampf um die Königsklassen-Plätze. In der Champions League entscheidet sich in Bologna und gegen Donezk, ob Dortmund direkt ins Achtelfinale einzieht oder in die Playo-ffs muss. Die zusätzlichen Spiele sollen mit Blick auf den engen Terminplan, in dem auch die Klub-WM im Sommer viel Platz einnimmt, unbedingt vermieden werden. Zunächst gilt der Fokus aber dem Restart in der Liga.
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