Frankfurt am Main. Bochums DFB-Pokalgegner Eintracht Frankfurt ist unter Trainer Armin Veh so stark wie lange nicht. Doch die hohe Belastung durch Bundesliga, DFB-Pokal und Europa-League macht den Hessen zu schaffen. Schon am Wochenende gegen den VfB Stuttgart war der Eintracht die Müdigkeit anzusehen.

Aller hohen Belastung zum Trotz wollen die Fußballer von Eintracht Frankfurt weiter auf drei Hochzeiten tanzen. Obwohl das Team von Trainer Armin Veh beim 1:1 in Stuttgart am Sonntag in der Schlussphase sichtlich müde wirkte, gehen die Frankfurter das Zweitrundenspiel im DFB-Pokal gegen den VfL Bochum an diesem Mittwoch (19.00 Uhr/Sky und bei uns im Live-Ticker) mit der bestmöglichen Mannschaft an. "Ich werde nicht viel ändern", kündigte Eintracht-Coach Veh am Dienstag an.

Allerdings muss der 52-Jährige notgedrungen weiter auf einige Stammkräfte verzichten. Sowohl für die beiden Mittelfeldspieler Alexander Meier und Jan Rosenthal als auch für Linksverteidiger Bastian Oczipka kommt das Duell mit dem Zweitligisten zu früh. Veh hofft jedoch darauf, dass er das Trio im Ligaspiel gegen den Hamburger SV am Samstag wieder einsetzen kann. "Die Chance besteht", sagte Veh.

VfL wird keine leichte Aufgabe

Doch an den HSV, bei dem der neue Coach Bert van Marwijk sein Debüt auf der Trainerbank feiern wird, verschwenden die Hessen noch keinen Gedanken. Zunächst soll im DFB-Pokal der Sprung ins Achtelfinale gelingen. "Wenn man die Chance nicht erkennt, zu Hause gegen einen Zweitligisten eine Runde weiterzukommen, hat man seinen Job verfehlt", machte Veh deutlich.

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Der Frankfurter Trainer erwartet jedoch keine leichte Aufgabe. Der VfL Bochum sei besonders auswärts nicht zu unterschätzen, hat Veh in seinen Beobachtungen ausgemacht. "Sie haben in Fürth und bei Union Berlin gewonnen. Ich denke, das zeigt, wie stark diese Mannschaft ist", sagte der Eintracht-Coach.

Kein Pokal-Fieber in Frankfurt

Veh ist fest davon überzeugt, dass seine Spieler den Gegner nicht unterschätzen. "Wir wollen ins Achtelfinale, das ist allen klar", sagte der erfahrene Trainer. Bei der hohen Belastung mit Spielen in Bundesliga, Europa League und DFB-Pokal im Drei-Tages-Rhythmus komme es besonders darauf an, wie man die Zeit zwischen den Partien nutzt. "Ich denke schon, dass man alle drei Tage spielen kann, wenn man dazwischen richtige regeneriert", sagte Veh. "Darauf achten wir im Training. Und wenn die Spieler in ihrer Freizeit dann nicht zu lange shoppen gehen, müssten wir das hinkriegen."

Explizit darauf hinweisen, dass die Bochumer ein ernstzunehmender Gegner sind, will Veh nicht. "Sobald ich das anspreche, ist es eh zu spät", meinte der Frankfurter Trainer. Im Umfeld hält sich das Pokal-Fieber noch in Grenzen. Bislang wurden rund 25 000 Karten für die Partie verkauft. (dpa)