Die Zuschauer bei der Kanu-Weltmeisterschaft hatten auch Anteil an der Goldflut. Die ohnehin schon überragende Bilanz von Olympia in London wurde sogar noch übertroffen. Die Kanu-Fans in Duisburg hielten mit den Fußball-Anhängern mit. Ein Kommentar

Alle deutschen Kanuten, auch die wenigen, die keine Medaille gewonnen haben, schwärmten von der tollen Stimmung bei der Kanu-Weltmeisterschaft in Duisburg. „Die Tribüne war der dritte Mann. Die Zuschauer haben uns ins Ziel geschoben“, sagte Olympiasiegerin Tina Dietze, die mit ihrer Zweier-Partnerin Franziska Weber an der Wedau zwei Goldmedaillen gewann.

Im Fußball ist häufig vom Heimvorteil die Rede. Frag nach bei den älteren Bayern, die sich auf dem Lauterer Betzenberg so oft so schwer taten. Die Kanu-Fans in Duisburg hielten mit den Fußball-Anhängern der Republik mit. Manch ein Zuschauer war vom Schreien so kaputt wie die Kanuten vom Paddeln. Die Heim-Weltmeisterschaft war perfekte Werbung fürs Kanu: Gold für Duisburg.