Mainz. Wer online eine Reise bucht, sucht häufig zunächst über spezielle Vergleichsportale nach günstigen Angeboten. Experten raten allerdings, sich dabei nicht nur auf eine Seite zu verlassen und die Suchergebnisse genau zu prüfen. Auch eine direkte Suche auf der Seite des Veranstalters kann sich lohnen.
Auf Preisvergleichs-Portalen im Internet sollten Nutzer nicht immer gleich das erste Suchergebnis anklicken. Denn dabei kann es sich um eine Werbeanzeige handeln, mit der die Portalbetreiber ihre Seite finanzieren, warnt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.
Die passt möglicherweise zwar genau zur Suche, ist aber nicht unbedingt das günstigste Angebot. Und selbst ohne Werbung kann es passieren, dass der beste Treffer nicht ganz oben in der Liste steht. Der findet sich dann je nach Portal erst weiter unten.
Hinzu kommt, das der angezeigte Preis auf den Portalen nicht unbedingt der Endpreis ist. Vor allem bei der Suche nach Flügen oder Reisen kann es den Angaben nach passieren, dass kurz vor Abschluss der Buchung noch Zusatzgebühren aufgeschlagen werden. Vor dem finalen Klick sollten Verbraucher daher auf jeden Fall noch einmal den Preis überprüfen.
Mehrere Vergleichsportale nutzen
Besonderes Misstrauen ist gefragt, wenn die Portale neben dem reinen Preisvergleich auch Bewertungen für Händler oder Produkte sammeln. Dabei kann es sich um Fälschungen handeln, entweder vom Anbieter selbst oder von dessen Konkurrenz. Vor allem extrem positiven und negativen Bewertungen begegnet man daher am besten mit Skepsis. Das Gleiche gilt, wenn auf verschiedenen Portalen die gleiche Bewertung auftaucht.
Grundsätzlich raten die Verbraucherschützer, immer mehrere Vergleichsportale zu nutzen und die Ergebnisse zu vergleichen. Grund dafür ist, dass nicht alle Portale mit allen Anbietern oder Onlineshops zusammenarbeiten. Sinnvoll ist außerdem oft, neben den Portalen auch direkt auf der Seite von Reiseveranstaltern und Onlineshops nach günstigen Angeboten zu suchen: Häufig finden sich dort besondere Rabatte oder Gutscheinaktionen, die Vergleichsportale bei ihrer Suche nicht berücksichtigen. (dpa)