Berlin. Die meisten Ferienwohnungen und -häuser werden mittlerweile über das Internet gebucht. Doch etliche der großen Onlineportale weisen laut Stiftung Warentest Schwachstellen auf. Nur in seltenen Fällen - wie beim Testsieger Interhome.de - findet die Abwicklung komplett zwischen Portal und Kunden statt.

Die Stiftung Warentest hat zehn Onlineportale für Ferienwohnungen und -häuser unter die Lupe genommen. Dabei hat sie einige Schwächen entdeckt. Hauptkritikpunkt ist der schlechte E-Mail-Service. Mails würden mitunter ignoriert oder lediglich eine automatische Eingangsbestätigung verschickt. Gibt es Fragen, sollten Kunden deshalb besser telefonisch Kontakt suchen.

Große Unterschiede gibt es beim Punkt Vertragsschluss. Zwei der getesteten Portale stellen nur den Kontakt zum Vermieter her, über die anderen können Kunden direkt buchen. Die Abläufe dabei seien aber häufig wenig transparent. Nur bei drei Anbietern - Interchalet, Interhome und Novasol - findet die Abwicklung komplett zwischen Portal und Kunden statt. Bei den anderen kommuniziert der Interessent oft doch mit dem Vermieter oder einer Agentur und schließt mit ihnen den Vertrag. Nur zwei - Atraveo und Tourist-online - machen aber eindeutig klar, dass das der Fall ist.

Zusatzkosten durch Versicherungen

Manchmal enthalten die Voreinstellungen bei der Buchung auch kostenpflichtige Zusatzangebote. Im Test versuchten Tourist-online und Novasol zum Beispiel Kasse mit zusätzlichen Versicherungen zu machen.

Testsieger wurde Interhome.de (Note 2,3), E-domizil.de (2,4) und Interchalet.com (2,4) folgten auf den weiteren Plätzen. Am schlechtesten schnitt Novasol.de ab (4,1). Bei diesem Portal kritisierten die Tester vor allem sehr deutliche Mängel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen. (dpa)