Berlin. Immer mehr Deutsche buchen ihren kompletten Urlaub, Flüge oder Hotelzimmer im Internet. Das ist zwar sehr bequem, aber nicht zwangsläufig die günstigste Variante. Dies belegt ein Test der Deutschen Gesellschaft für Verbraucherstudien in Kooperation mit dem TV-Sender N24.
Wer ein Hotelzimmer über ein Internetportal bucht, fährt nicht immer billiger als bei einer Anfrage direkt beim Hotel. Im Gegenteil: Einige Anbieter verlangen bis zu 67 Prozent mehr. Das ist das Ergebnis eines Tests der Deutschen Gesellschaft für Verbraucherstudien in Kooperation mit dem TV-Sender N24. Untersucht wurden 17 Hotelbuchungsportale anhand von Kriterien wie Preise, Internetauftritt oder Kundendienst.
Gesamtsieger wurde HRS, gefolgt von Booking.com und hotel.de. HRS lag in der Kategorie Internetauftritt an der Spitze. Hier gebe es die umfangreichsten Such- und Filtermöglichkeiten sowie die ausführlichste Hoteldarstellung. In der Kategorie Preis hatte Booking.com die Nase vorn.
Defizite im Bereich Kundendienst
Die größten Defizite machten die Tester im Bereich Kundendienst aus. Verbesserungspotenzial bestehe sowohl beim telefonischen als auch beim E-Mail-Support. So seien einige Anbieter gar nicht oder nur sehr schwierig telefonisch erreichbar. Auf Mailanfragen gab es insgesamt nur in 50 Prozent der Fälle eine Antwort. In der Kategorie Preise wurden 780 Hotelrecherchen erfasst, der Kundendienst wurde pro Anbieter zehnmal per E-Mail und fünfmal telefonisch getestet. (dpa)