Essen. Schier endlos schlängeln sie sich dem Horizont entgegen. Die Rede ist von den Schienen der Reisezüge dieser Welt, Relikten aus einer anderen Zeit. „The Canadian“, „Indian Pacific“, Transsibirische Eisenbahn - schon die Namen wecken Fernweh. Doch welche Zugstrecke ist eigentlich die längste?
Züge sind Verkehrsmittel aus einer anderen Zeit. Zumindest die echten Reisezüge. Die mit den großen Namen: „The Canadian“, der „Indian Pacific“ und natürlich die legendäre Transsibirische Eisenbahn. Tausende von Kilometern schlängeln sich die Schienen, auf denen sie rollen, als zwei schier endlose Linien dem Horizont entgegen. Natürlich könnte man mit dem Flugzeug heute viel schneller ans Ziel kommen.
Und günstiger oft noch dazu. Denn Sonderzugreisen, wie sie in Deutschland allen voran Lernidee Erlebnisreisen (www.lernidee.de) anbieten, gehen schnell in die Tausender. Dafür rast der Gast, im noblen Abteil sitzend, nicht mit 900 Stundenkilometern über die vielleicht schönsten Landschaften des Planeten hinweg.
Man durchreist sie stattdessen, kann ihre Luft durch das offene Fenster atmen und sich an ihren Details erfreuen. Und: Weil Zeitzonen nicht in Stunden überflogen werden, kommen Kopf und Körper am Ende der Reise gleichzeitig am Bahnhof an.
Das Zauberwort heißt Entschleunigung
Zugreisen über lange Distanzen kommen deshalb wieder in Mode. „Entschleunigung“ heißt das Zauberwort. Das Angebot ist groß: Auf vielen klassischen Strecken bieten private Eisenbahngesellschaften Züge mit viel Komfort, Ausflügen und Programm an den verschiedenen Stationen sowie gehobener, stets der Gegend angepassten Gastronomie.
Auf der „Transsib“-Strecke heißt der Sonderzug „Zarengold“. In Kanada könnte man statt dem „Canadian“ den komfortablen "Rocky Mountaineer" nehmen. Ein rollendes Schienen-Kreuzfahrtschiff mit Panorama-Glasdach.