Frankfurt. Reisende am größten deutschen Flughafen in Frankfurt am Main müssen sich am Montag auf lange Wartezeiten und Flugausfälle einstellen. Die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) hat am Montagmorgen begonnen, auf dem Vorfeld zu streiken - bis Mittwoch soll die Arbeitsniederlegung andauern.

Die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) hat ihren Streik auf dem Vorfeld des Frankfurter Flughafens begonnen. Die ab Montag beginnende zunächst für 24 Stunden angekündigte Arbeitsniederlegung wurde um einen Tag verlängert, wie ein Flughafensprecher bestätigte.

Der Flughafenbetreiber Fraport kündigte an, trotz des Streiks rund 70 Prozent der an beiden Tagen geplanten rund 2.400 Flüge stemmen zu wollen. Es würden 223 Flüge annulliert, sagte ein Fraport-Sprecher am Montagmorgen.

Erstmals bestreiken sie Deutschlands größten Flughafen 48 Stunden lang - von Montag 5.00 Uhr bis Mittwoch 5.00 Uhr. Fraport hat sich allerdings darauf vorbereitet und intern Personal geschult, das den Betrieb weitgehend aufrecht erhält.

Fronten im Tarifkonflikt sind verhärtet

Die GdF verlangt deutliche Lohnerhöhungen für die 200 Flugzeug-Einweiser in Frankfurt. Die Arbeit der Vorfeld-Kontrolleure sei mit der Eröffnung der vierten Landebahn wesentlich anspruchsvoller geworden, argumentieren die Arbeitnehmervertreter. Fraport hält die Forderungen für überzogen. Die Fronten in dem Tarifkonflikt mit dem Flughafenbetreiber Fraport sind verhärtet. Beide Seiten warfen sich Kompromisslosigkeit vor. Ohne Einigung könnte der Arbeitsausstand wochenlang weitergehen, drohte die Gewerkschaft.