Essen. Christian Stratmann hat mit dem Mondpalast in Wanne-Eickel eine Erfolgsgeschichte geschrieben. Jetzt trifft ihn Andreas Tyrock im WAZ-Talk.

Mit der Bezeichnung „kulturelles Urgestein des Ruhrgebiets“ kann er gut leben: der Theatergründer und -Prinzipal Christian Stratmann. In einer ganz besonderen Erfolgsgeschichte ließ er den Mond über dem Ruhrgebiet wieder aufgehen - in seinem „Mondpalast von Wanne Eickel“ gelang es ihm, die Ruhrgebietskomödie mitten im Pott neu zu erfinden und das ohne Subventionen.

Durch die Zeit der Pandemie ist er dank der Überbrückungshilfe gut gekommen. Sorgen bereitet ihm aktuell die Energiekrise, „wie wir durch den Herbst/Winter kommen, weiß ich noch nicht.“ Jetzt hofft er, dass die Menschen auf einen Besuch im Mondpalast trotz eines schmaleren Budgets nicht verzichten und wird deshalb sogar ein neues Stück auf den Spielplan setzen.

Erfolge, Krisen, Herausforderungen und ein bunteres Image

Mutig nach vorn scheint dabei ein Erfolgsrezept zu sein. Seit 2004 empfing er in seinem Theater weit über eine Million Gäste, auch der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler zählte dazu. Mit WAZ-Chefredakteur Andreas Tyrock sprach der 71-jährige Theaterleiter über Erfolge und Krisen, aber auch über neue Herausforderungen und ein bunteres Image für das Ruhrgebiet, von dem er sich wünscht, man würde es als eine Stadt begreifen.

Christian Stratmann, Theaterleiter des Mondpalasts Wanne-Eickel (rechts), im Gespräch mit WAZ-Chefredakteur Andreas Tyrock.
Christian Stratmann, Theaterleiter des Mondpalasts Wanne-Eickel (rechts), im Gespräch mit WAZ-Chefredakteur Andreas Tyrock. © Funke Mediengruppe

In der Video-Interview-Reihe der WAZ „Ruhrgebiet, wir müssen reden!“ befragt WAZ-Chefredakteur Andreas Tyrock Menschen aus dem Ruhrgebiet. Ehrliche Gespräche über das Leben in der Region sollen es sein. Ob Schule und Studium, Arbeitsplätze und Arbeitslosigkeit, Leben und Wohnen, Sicherheit und Verkehr, Umwelt und Technik, Sport und Kultur – die Gäste und die Themen sind vielfältig. Es geht um Persönliches und Berufliches, um Stärken und Schwächen der Region, um Chancen und Risiken, um das ganz normale Leben und letztlich die Zukunft des Ruhrgebiets.

Weitere Folgen von „Ruhrgebiet, wir müssen reden!“

Folge 1: Martina Merz, Thyssenkrupp-Chefin

Folge 2: Christian Stratmann, Theatergründer und -Prinzipal des „Mondpalasts“

Folge 3: Julia Gajewski, Schulleiterin in Essen-Altendorf

Folge 4: Gerald Asamoah, Schalke-Legende

Folge 5: Franz-Josef Overbeck, Bischof von Essen

Folge 6: Katharina Bach, Aufsichtsrätin von Lern-Fair.de