Essen. Ulf Dittmer, Virologe am Essener Uniklinikum, plädiert dafür „so viel Gesellschaft“ zuzulassen, wie es geht. Kneipen sieht er nicht als Gefahr.

Angesichts der Bund-Länder-Konferenz am Mittwoch warnt der Chef-Virologe der Essener Uni-Klinik, Prof. Ulf Dittmer, davor, eine Vielzahl von Verboten und Einschränkungen nach dem „Gießkannen-Prinzip“ zu erlassen. Dies verunsichere nur und senke die Akzeptanz in der Bevölkerung für die Coronaschutz-Maßnahmen insgesamt.

Das Beherbergungsverbot etwa sei aus virologischer Sicht eine solche fragwürdige Maßnahme gewesen – ebenso wie die nun beschlossenen Schließungen von Restaurants und Kneipen: „Wir wissen, dass Gaststätten, in denen die Menschen mit Mund-Nasen-Schutz herein- und wieder herausgehen, keine großen Infektionsherde darstellen“, so Dittmer. In den vergangenen Wochen und Monaten habe die Wissenschaft viel über die Verbreitung des Coronavirus gelernt – die größte Gefahr sieht Dittmer im privaten Umfeld sowie am Arbeitsplatz.

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„Partys und private Treffen müssen stärker reglementiert werden“

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So gebe es in Essen etwa bislang keine belegten Infektionsketten, die etwa in der Gastronomie oder in Fitnessstudios ihren Anfang genommen hätten. „Diese großen Infektionsketten gibt es vor allem bei Partys und privaten Treffen, wo die Menschen eng und ohne Mund-Nasen-Schutz zusammen kommen“, so Dittmer und weiter: „Hier müsste man versuchen, diese privaten Zusammenkünfte so weit es geht zu reglementieren.“ Wichtig sei es zudem, große Menschenansammlungen zu vermeiden.

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Im Gegenzug sei es aber wichtig, „so viel Gesellschaft und Miteinander zuzulassen“, wie es irgendwie geht, appelliert Dittmer – natürlich immer unter Beachtung der bekannten Coronaregeln: Abstand, Hygiene, Mund-Nasen-Schutz. „Der Mund-Nasen-Schutz hilft hervorragend und wer sich und andere schützen möchte, sollte ihn so oft es geht draußen tragen“, empfiehlt Dittmer.

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Von einem großen Verbote-Kanon hält er wenig: „Man sollte nicht an dem Ende ansetzen, wo es keine Gefährdung gibt, sondern eher im privaten Umfeld oder am Arbeitsplatz.“ Auch im Job seien die sozialen Kontakte das größte Risiko – etwa beim gemeinsamen Weg mit dem Kollegen zur Arbeit oder in der Pause. Hier seien auch Arbeitgeber gefragt, gute Pausenkonzepte vorzulegen: Dass sich etwa zum Frühstück oder zur Mittagszeit viele Kollegen in einem Raum versammeln, müsse verhindert werden.