Recklinghausen. Das kalte Wetter treibt die Feinstaubwerte in Nordrhein-Westfalen in die Höhe. Das belegen aktuellen Zahlen des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz. NRW-Bürger sind darum aufgerufen, auf unnötige Autofahrten zu verzichten und den Kamin aus zu lassen.
Das Winterwetter hat die Feinstaubwerte in Nordrhein-Westfalen in die Höhe getrieben. Im Aachen wurde am Samstag eine Konzentration von mehr als 100 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen, wie das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) in Recklinghausen mitteilte. Hohe Werte gab es zudem in Hagen, Titz-Jackerath und Dortmund.
Die Wetterlage trägt wegen des stark eingeschränkten Luftaustauschs zur höheren Belastung bei. Bei wenig Wind liegt ein "Deckel" von etwas wärmerer Luft auf der bodennahen Kaltluft.
Als Mittelwert gilt eine Belastung von 50 Mikrogramm Feinstaubpartikel pro Kubikmeter Luft. Sie darf in der EU nur an 35 Tagen im Jahr überschritten werden. Das LANUV rechnet damit, dass die Werte in den kommenden Tagen weiter hoch sein werden. Die Experten empfehlen, unnötige Autofahrten zu vermeiden und auf Ofen- und Kaminheizungen zu verzichten. (dapd)