Essen. . Am vierten Wintertag mit eisigen Temperaturen hat sich der Verkehr in NRW weitgehend normalisiert. Die Polizei registriert am Donnerstagmorgen deutlich weniger Staus auf den Autobahnen. Auch die Bahn meldet wenig Probleme. Wetterdienst warnt vor glatten Straßen. Auch heute schneit es in NRW.
Am Montag hatte der Winter Räumdienste und Autofahrer noch kalt erwischt, auch Dienstag und Mittwoch summierten sich die Staus auf den Autobahnen in NRW zu stattlichen (Zahlen-)Kolonnen. Der Donnerstagmorgen, Tag vier des Wintereinbruchs, zeigt ein anderes Bild: "Alles läuft in geregelten Bahnen", heißt es in der Verkehrsleitstelle der Polizei in NRW mit Blick auf die Autobahnen im Land. Gegen 8 Uhr meldete der WDR insgesamt 62 Kilometer Staus in NRW - zum Vergleich: An den drei Vortagen wurden um diese Zeit jeweils um die 400 Staukilometer gemeldet.
Da wird es am Morgen vielen so gegangen sein, wie diesem Twitterer:
<blockquote class="twitter-tweet" lang="de"><p>Extra früh losfahren um nicht in den stau zu kommen hat zu gut funktioniert. Ich bin eine halbe Stunde zu früh.</p>— £œ†žŸ|\| |º\؆|\|4$ǝ (@2gel) <a href="https://twitter.com/2gel/status/291795871815831552" data-datetime="2013-01-17T06:35:31+00:00">Januar 17, 2013</a></blockquote>
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Einzelne Verspätungen meldet die Bahn, aber auch dort sagte ein Sprecher am Morgen, "Wir sind heute überwiegend gut unterwegs". Eine Weichenstörung in Soest sorgte am Morgen für Verspätungen beim NRW-Express Paderborn-Aachen. Knapp 20 Minuten müssen Fahrgäste zurzeit warten. Verspätungen halten sich ansonsten im unteren Minutenbereich, heißt es bei der Bahn; auf der Linie S6 (Köln-Essen) wurden am Morgen 6 Minuten Verspätung gemeldet.
Auch Donnerstag schneit es - Vorsicht vor glatten Straßen
Das Winterwetter hatte sich in der Nacht eine Schneepause gegönnt - den Donnerstag über aber schneit es in ganz NRW erneut, heißt es beim Wetterdienst Meteomedia in Bochum: "Aber da kommt nicht mehr viel", sagt Meteorologe Fabian Runau. Er warnt allerdings vor glatten Straßen. Die Höchsttemperaturen bleiben landesweit unter der Gefriergrenze von 0 Grad. Am Wärmsten wird es noch im Raum Köln mit Höchstwerten bis -1 Grad Celsius.
Auch am Freitag hält sich der Dauerfrost. Im Hochsauerland wird tagsüber mit höchstens -6 Grad Celsius Lufttemperatur gerechnet. In der Nacht zu Freitag kann allerdings örtlich nochmal etwas Schnee fallen. "Vielleicht um einen Zentimeter", sagt Fabian Ruhnau - also kein Vergleich, mit dem Schneefall vom Wochenbeginn.
Am Wochenende könnte dann tatsächlich neuer Schnee nahen. Während der Samstag wolkig, aber weitgehend trocken bleibt, könnte es am Sonntag wieder schneien. Vor allem im Rheinland und in der Eifel, heißt es bei Meteomedia. "Die Wettermodelle sind aber noch uneinheitlich", sagt Meteorologe Fabian Ruhnau. Es bahne sich allerdings wärmere Luft eines Atlantik-Tiefs an, das über Frankreich nach Deutschland zieht. Noch jedenfall wird das hiesige Wetter von einem Hoch über Skandinavien bestimmt, das kalte Luft aus Russland zu uns lenkt. Fazit des Meteorologen: "Der Winter gibt noch nicht auf". (dae/WE)
Winterspaß