Essen. . In der Nacht zu Dienstag erwarten Meteorologen die bislang niedrigsten Temperaturen des Winters in Nordrhein-Westfalen. Unter sternenklarem Himmel kann das Thermometer im Sieger- und Sauerland auf bis zu minus 21 Grad absinken, im Ruhrgebiet auf bis zu minus 15 Grad.
Ein sternenklarer Himmel und wenig Wind: Das sind die Zutaten für die bislang kälteste Nacht des Winters. In der Nacht zu Dienstag kann es in den Tal- und Muldenlagen des Sieger- und Sauerlandes bis zu minus 21 Grad kalt werden. Aber auch in den Städten des Ruhrgebiets wird das Thermometer auf bis zu minus 15 Grad sinken, sagt Meteorologe Oliver Klein von Meteomedia.
Dass die Rekordnacht für NRW bevorsteht, habe damit zu tun, dass es schon länger so kalt sei und sich die Kälte bei wenig Wind so gut am Boden ausbreiten könne, erklärt der Experte. Auch in den Städten entlang der Rheinschiene sei noch mit Tiefsttemperaturen von bis zu minus 13 Grad zu rechnen.
Schon in der Nacht zu Mittwoch werde es einige Grad wärmer werden, sagt Klein. Der Meteorologe rechnet mit minus 6 bis minus 10 Grad im Flachland und minus 11 bis minus 14 Grad in den Bergen. Tagsüber könne am Rhein sogar an der Null-Grad-Grenze gekratzt werden. Einen Trend zu wärmeren Temperaturen sieht Klein allerdings noch nicht: „Es kann sein, dass es Freitag wieder kälter wird.“
Minus 15 Grad - ist das so ungewöhnlich im Winter? Weniger die absoluten Temperaturen seien so besonders, merkt Oliver Klein an; „dass die Kälte so lang anhält, ist aber ungewöhnlich. Womöglich wird sich das in der Statistik des Winters 2011/2012 nicht niederschlagen: Bei einem zu milden Dezember und Januar und einem wahrscheinlich überdurchschnittlich kalten Februar könne es gut sein, „dass sich das statistisch wieder ausbügelt.“