Mönchengladbach. Bei einer Schlägerei zwischen Mitgliedern der verfeindeten Rockerbanden Hells Angels und Bandidos in Mönchengladbach sind am späten Samstagabend vier Menschen verletzt worden, einer von ihnen lebensgefährlich. Die Polizei nahm sechs Tatverdächtige fest.
Der "Rocker-Krieg" zwischen Hells Angels und Bandidos hat sich am späten Samstagabend in einer Schlägerei in Mönchengladbach entladen. Wie die Polizei in der Nacht berichtete, hatte sich gegen 23 Uhr "eine größere Gruppe Bandidos" auf dem Alten Markt getroffen. Auf der Waldhausener Straße seien die Bandidos vor einer Diskothek wenig später auf eine "etwa gleichstarke" Gruppe von Hells Angels gestoßen.
Die verfeindeten Clubs lieferten sich vor der Disko eine Schlägerei, bei der nach erstem Kenntnisstand der Polizei vier Menschen verletzt wurden. Ein Mann habe eine lebensgefährliche Stichverletzung erlitten, hieß es.
Sechs Tatverdächtigte festgenommen
Die Mönchengladbacher Polizei forderte "wegen der Brisanz der Situation" Unterstützung aus benachbarten Städten an. Als die Beamten in der Altstadt eintrafen, hatte sich die Schlägerei jedoch bereits wieder aufgelöst. Die Rocker hätten sich getrennt und "im Altstadtbereich zerstreut", berichteten die Ermittler.
Dennoch konnten Polizisten noch in der Nacht sechs Tatverdächtige festnehmen. Die Ermittlungen wegen Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung in mehreren Fällen und versuchten Totschlags laufen.