Duisburg. . Nach der Schießerei in der Duisburger Altstadt am späten Mittwochabend hat die Polizei zwei Tatverdächtige festgenommen. Der Hintergrund der Tat ist noch unklar, aber: Mit dem „Rockerkrieg“ zwischen Bandidos und Hells Angels habe sie nichts zu tun, so die Polizei.
Die Flucht der mutmaßlichen Tätergruppe dauerte nicht lange: Nach der Schießerei an der Beekstraße in der Duisburger Altstadt hat die Polizei noch in der Nacht zwei Tatverdächtige festgenommen. Zwei Männer waren am späten Abend durch Schüsse am Bein verletzt worden; sie mussten nach Polizeiangaben operiert werden und befinden sich in stationärer Behandlung im Krankenhaus.
So weit haben die Ermittler die Ereignisse bislang rekonstruiert: Aus einer Gruppe von vier Personen sei gegen 23 Uhr auf eine andere Gruppe mit drei Männern geschossen worden. Die Vierergruppe – von in der aber nur zwei Personen bewaffnet gewesen seien – sei dann in einem dunklen Auto geflüchtet. Die zwei mutmaßlichen Täter seien dann aber unter „vorläufigem Tatverdacht“ später geschnappt worden.
Keine Verbindung zum „Rockerkrieg“
Die Hintergründe der Tat sind laut Polizeisprecher Stefan Hausch noch unklar. „Es soll einen Streit gegeben haben“, sagt er.Der Anlass? „Fraglich.“ Es könne möglicherweise um Geld gegangen sein. Genaueres müssten aber erst die Ermittlungen ergeben. Es hätten sich bereits „zahlreiche Zeugen“ gemeldet, die nun vernommen werden.
Schaulustige hatten bereits kurz nach der Schießerei spekuliert, dass diese ein weiteres Kapitel im Duisburger „Rockerkrieg“ zwischen Bandidos und Hells Angels sein könnte. Das Bandidos-Hauptquartier, das Lokal „Fat Mexican“, liegt nur wenige hundert Meter vom Tatort entfernt. Diese Spekulationen wies Hausch aber zurück: „Das hat überhaupt nichts damit zu tun“, betont er im Gespräch mit DerWesten. Es seien auch keine Verbindungen zu anderen bekannten Konflikten in der Stadt bekannt. (we)
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