Gronau. . Die Massenkarambolage mit drei Toten auf der A31 am Freitag ist durch einen Auffahrunfall zweier Autos ausgelöst worden. Nicht alle nachfolgenden Wagen hätten rechtzeitig bremsen können. 52 Fahrzeuge hatten sich ineinander verkeilt, 35 Menschen wurden verletzt.

Eine Verkettung ungünstiger Umstände hat vermutlich zu der verheerenden Massenkarambolage mit drei Toten auf der A 31 bei Gronau geführt. Das teilte die Polizeileitstelle in Münster am Sonntag auf Anfrage mit. Ausgangspunkt des Unglücks war demnach der Zusammenstoß zweier Autos. Nicht alle nachfolgenden Wagen konnten rechtzeitig bremsen und verkeilten sich ineinander. Auch der dichte Nebel, der beim Eintreffen der Rettungskräfte herrschte, könnte eine Rolle gespielt haben. Die Autobahn konnte erst mehr als 24 Stunden nach dem Unfall wieder freigegeben werden.

Bei dem Serienunfall waren am Freitagabend 52 Fahrzeuge ineinander gefahren. Eine 44-jährige Kölnerin, ein 50 Jahre alter Mann aus dem Kreis Borken und ein 28-Jähriger aus dem niedersächsischen Nordhorn starben.

Keiner der Verletzten in Lebensgefahr

14 weitere Menschen wurden schwer verletzt, 21 leicht. Die Verletzten wurden in eigens aufgestellte Versorgungszelte und umliegende Kliniken gebracht. Laut Polizei schwebte keiner der Verletzten in Lebensgefahr. Unter den Leichtverletzten seien auch ein vierjähriges Kind und ein sechs Monate altes Baby.

Der Kreis Borken richtete eine Notfallnummer für besorgte Angehörige ein. Wer Familienmitglieder unter den Unfallopfern vermutet, kann sich an die Hotline unter der Nummer 02861-822162 wenden.

Die Sperrung der Autobahn zwischen den Anschlussstellen Heek und Gronau-Ochtrup wurde erst mehr als 24 Stunden nach dem Unfall am Samstagabend wieder aufgehoben. Die Ermittler hätten bis dahin noch Spuren gesichert und die zum Teil schrottreifen Fahrzeuge von der Fahrbahn entfernt, hieß es bei der Leitstelle in Münster. (dapd)