London.. 34 Fahrzeuge sind auf einer Autobahn in England ineinander gerast. Augenzeugen berichteten von einem Feuerball. Bei dem Unfall kamen mindestens sieben Menschen ums Leben.

Bei einer Massenkarambolage auf einer Autobahn im Südwesten Englands sind mindestens sieben Menschen getötet und Dutzende verletzt worden. Bei dem Unfall seien viele der 34 beteiligten Fahrzeuge völlig ausgebrannt, teilte die Polizei mit. Sie befürchtet, in den ausgebrannten Wracks noch weitere Leichen zu finden. Britische Fernsehsender zeigten Bilder von Explosionen, Feuer und dichtem Rauch. Die Unfallursache war weiterhin unklar, die Polizei machte aber die regennasse Fahrbahn und Nebel für die Karambolage am Freitagabend mitverantwortlich.

Die Polizei von Avon und Somerset bestätigte Samstagmittag neben den sieben Toten 51 Verletzte. „Der Vorfall war eine sehr, sehr große Herausforderung, die Helfer sahen sich bei ihrer Ankunft einem riesigen Feuerball gegenüber“, sagte ein Polizeibeamter, Anthony Bangham, der BBC. Das anhaltende Feuer in den Autos und den mindestens sechs beteiligten Lastwagen habe auch die Suche nach möglichen Opfern erschwert. Die Autobahn M5 in der Nähe der Stadt Taunton in der Grafschaft Somerset sollte noch mindestens bis Sonntag in beide Richtung gesperrt bleiben, teilte die Polizei mit.

Kilometerlange Staus

Krankenhäuser in der Umgebung behandelten die Dutzenden Verletzten, nachdem sie von der Unfallstelle geborgen worden waren. Im Krankenhaus von Taunton seien 16 Menschen mit einer Reihe von Verletzungen behandelt worden, alle seien aber stabil, zitierten britische Medien den Krankenhausleiter Colin Close. Aus einem weiteren Krankenhaus konnten von 26 aufgenommenen Patienten am Samstagmorgen 24 wieder entlassen werden. Auch die beiden übrigen Patienten seien nicht in Lebensgefahr, hieß es.

Am späten Freitagabend bildeten sich auf der M5 kilometerlange Staus, die zu Verzögerungen von bis zu fünfeinhalb Stunden führten, wie Autofahrer berichteten. Wegen der teilweise immer noch schwelenden Fahrzeugbrände und den Autoteilen auf der Fahrbahn rechnete die Feuerwehr damit, dass die Autobahn frühestens am Samstagabend geräumt sein würde. (dapd)