Kabul. Bei einem Selbstmordanschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind mindestens drei Soldaten der Internationalen Schutztruppe Isaf ums Leben gekommen. Zur Nationalität der Opfer wurden bislang keine Angaben gemacht. Ein Attentäter hatte sich nahe der US-Botschaft in die Luft gesprengt.

Ein Selbstmordattentäter hat in der afghanischen Hauptstadt Kabul mindestens drei Soldaten der Internationalen Schutztruppe Isaf mit in den Tod gerissen. Das bestätigte die Nato-geführte Isaf, ohne Angaben zur Nationalität der Opfer zu machen.´

Ein Polizeisprecher sagte, 13 afghanische Zivilisten seien verletzt worden, als sich der Attentäter am Dienstagmorgen einige Hundert Meter von der US-Botschaft entfernt in einem Auto in die Luft sprengte. Die Taliban bekannten sich zu dem Anschlag.

Angriff in Westafghanistan

Über der Hauptstadt stieg nach der heftigen Explosion eine Rauchwolke auf. Vize-Innenminister Mohammad Ajub Salangi sagte über Twitter, ein Selbstmordattentäter habe ausländische Soldaten angegriffen.

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In Westafghanistan erschoss ein Attentäter in einer afghanischen Armeeuniform einen Isaf-Soldaten. Die Isaf teilte am Dienstag mit, zu dem Angriff sei es bereits am Montag gekommen. Angaben zur Nationalität des Toten machte die Isaf nicht.

Angriffe der Taliban haben in den vergangenen Monaten zugenommen. Das Land erlebt auch wegen des anhaltenden Streits um die Präsidentenwahl eine Phase der Instabilität. Auch Monate nach der Wahl ist unklar, wer dem scheidenden Präsidenten Hamid Karsai nachfolgt. Der Isaf-Einsatz läuft zum Jahresende aus. (dpa)