Berlin. . Wegen mehrere schmerzhafter Bandscheibenvorfälle ist die frühere ukrainische Timoschenko zurzeit in Berlin. Die behandelnden Ärzte der dortigen Charité würden in den nächsten Tagen noch mehrere diagnostische Schritte einleiten. Die 53-Jährige könne nur mit einem Rollator gehen.
Die frühere ukrainische Ministerpräsidentin Julia Timoschenko wird in der Charité in Berlin wegen mehrerer Bandscheibenvorfälle behandelt. Sie habe "erhebliche Schmerzen", sagte der Vorstandsvorsitzende des Universitätsklinikums, Karl Max Einhäupl, am Samstag in Berlin. Die behandelnden Ärzte würden in den nächsten Tagen noch mehrere diagnostische Schritte einleiten und spätestens am Montag entscheiden, wie die Therapie aussehe. Noch sind die Ärzte demnach nicht sicher, ob eine Operation notwendig ist. Timoschenko war am Freitagabend im Klinikum in Berlin eingetroffen. Wie lange die Behandlung dauern wird, konnten die Ärzte noch nicht sagen.
Laut Einhäupl sind drei Lendenwirbel Timoschenkos betroffen. Bei mehreren Vorfällen zwischen 2011 und 2013 seien sie herausgetreten. Zurzeit erhält Timoschenko eine sogenannte konservative Behandlung, Physiotherapie und Krankengymnastik. Über eine Operation entscheiden die Ärzte später. "Wir müssen erst klären, woher die Schmerzen kommen", sagte Einhäupl.
Timoschenko bezahlt nach Angaben von Einhäupl die Behandlung selbst. "Wir sind zuversichtlich, dass sie wieder frei laufen wird", sagte Einhäupl zu den Aussichten der Patientin. Timoschenko sei "sehr erleichtert" gewesen, als sie in der Charité eingetroffen sei. "Sie hat einen starken Willen, sich der Therapie zu stellen." Ihre Gesundheit stehe im Vordergrund und nicht der Zeitpunkt ihrer Rückkehr in die Ukraine, habe sie gesagt. (afp)