Washington. Die Anführer von Demokraten und Republikanern im US-Senat haben im Haushaltsstreit Optimismus verbreitet. Harry Reid und Mitch McConnell zeigten sich zuversichtlich, in wenigen Tagen einen für beide Seiten akzeptablen Kompromiss zu finden und damit die drohende Zahlungsunfähigkeit der US-Regierung abzuwenden.
Im US-Haushaltsstreit haben sich Demokraten und Republikaner im Senat offenbar deutlich angenähert. Der Chef der Demokraten in der zweiten Parlamentskammer, Harry Reid, sagte, er habe in Verhandlungen mit seinem republikanischen Kollegen Mitch McConnell in der Frage einer Anhebung der Schuldenobergrenze und der Wiedereröffnung von Regierungsbehörden "enorme Fortschritte" erzielt. Eine endgültige Einigung stehe aber noch aus. "Wir sind noch nicht am Ziel."
Insider berichten von Plänen, die bis Januar reichen
Reid stellte indirekt eine Einigung für Dienstag in Aussicht: "Wir hoffen, dass mit etwas Glück morgen ein schöner Tag sein wird", sagte er.
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Auch McConnell zeigte sich zuversichtlich. "Man kann klar sagen, dass wir substantielle Fortschritte erzielt haben und wir freuen uns darauf, in der nahen Zukunft weitere Fortschritte zu erzielen", sagte der konservative Politiker.
Aus mit den Verhandlungen vertrauten Kreisen hieß es, diskutiert werde über einen neuen Kompromissvorschlag, der eine Anhebung der Schuldengrenze in einem Ausmaß vorsehe, das eine Handlungsfähigkeit bis mindestens Mitte Januar gewährleisten würde. Zudem würden weitere Gespräche zur Senkung des Defizits vereinbart, um bis Jahresende eine Einigung zu erzielen.
Zuvor hatte US-Präsident Barack Obama ein geplantes Treffen mit führenden Kongress-Politikern verschoben, um den Unterhändlern mehr Zeit für die Suche nach einem Kompromiss zu geben. (afp/rtr)