Mossul. . Bei einer Reihe von Anschlägen kamen in den vergangenen Tagen fast 100 Menschen ums Leben. Bei Mossul raste Selbstmordattentäter mit einem Lastwagen voller Sprengstoff in eine Schule.
Bei Terroranschlägen sind im Irak am Wochenende insgesamt fast 100 Menschen getötet worden. Alleine bei einem Autobombenanschlag auf eine Schule in Mossul starben am Sonntag 27 Schüler - der Selbstmordattentäter war mit einem Lastwagen voller Sprengstoff auf den Schulhof gerast. Mehrere Tote und Verletzte gab es am Sonntag auch beim Anschlag auf eine Polizeiwache in der nordirakischen Millionenstadt. Das berichtete der unabhängige Fernsehsender Alsumaria TV.
Bereits am Samstag waren landesweit mindestens 32 Menschen der Terrorwelle zum Opfer gefallen. In Mossul wurden nach Angaben des irakischen Fernsehsenders Al-Scharkija zwei seiner Mitarbeiter - ein Reporter und ein Kameramann - erschossen.
Eskalierender Machtkampf zwischen Schiiten und Sunniten
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums töteten Soldaten sieben Aufständische nahe der nördlichen Stadt Baidschi. In Tikrit riss eine Autobombe vor einem Café laut Polizei zwölf Menschen in den Tod, elf Personen starben bei Anschlägen in Bakuba nordwestlich von Bagdad.
Im Irak gibt es wegen des Machtkampfs zwischen Sunniten und Schiiten inzwischen fast täglich Terroranschläge religiöser Fanatiker. Der Juli war mit 1057 Toten der blutigste Monat seit fünf Jahren. Im September starben nach UN-Schätzungen 979 Menschen. Die meisten Anschläge werden von radikalen Sunniten verübt. (dpa)