Bagdad. Im Irak herrscht der Terror so stark wie lange nicht mehr. Die Zahl der Toten durch Anschläge ist so hoch wie seit fünf Jahren nicht mehr. Allein im vergangenen Monat waren laut UN 129 Angehörige der Sicherheitskräfte und 928 Zivilisten ums Leben gekommen, darüber hinaus gab es 2326 Verwundete.
Im Irak sind im Juli so viele Menschen durch Terroranschläge ums Leben gekommen wie seit fünf Jahren nicht mehr. Das geht aus einer Statistik der Vereinten Nationen hervor, die am Donnerstag in Bagdad veröffentlicht wurde. Danach wurden allein im vergangenen Monat 1057 Iraker getötet und 2326 Menschen verwundet.
Unter den Toten seien 129 Angehörige der Sicherheitskräfte und 928 Zivilisten. Bei 204 der zivilen Opfern handelt es sich den Angaben zufolge um Angehörige der Polizei, die außerhalb der Dienstzeit ermordet wurden. Die meisten Attentate und Sprengstoffanschläge gab es in der Hauptstadt Bagdad. Viele Tote gab es auch in den nördlichen Provinzen Salaheddin, Ninive, Dijala und Kirkuk.
Politische Klima zwischen Schiiten und Sunniten aufgeheizt
Das politische Klima wird von dem seit 2012 schwelenden Streit zwischen dem schiitischen Regierungschef Nuri al-Maliki und sunnitischen Politikern angeheizt. Zudem hat der Bürgerkrieg im benachbarten Syrien die Spannungen zwischen den verfeindeten Lagern verschärft. (dpa)