Reykjavik. Der amerikanische Ex-Geheimdienstler Edward Snowden soll nach Island gebracht werden. Der isländische Geschäftsmann Olafur Vignir Sigurvinsson sagte dem Fernsehsender Channel2, er habe einen Privatjet gechartert. Damit wolle er Snowden von Hongkong nach Reykjavik bringen.
Ein mit der Enthüllungsplattform Wikileaks verbundener isländischer Geschäftsmann will den amerikanischen Ex-Geheimdienstler Edward Snowden nach Island bringen. Dem isländischen Fernsehsender Channel2 sagte Olafur Vignir Sigurvinsson am Donnerstagabend, er habe einen Privatjet in China gechartert, der Snowden von Hongkong nach Reykjavik bringen solle.
"Von unserer Seite aus ist alles bereit, das Flugzeug kann morgen starten. Nun warten wir, was die isländische Regierung tun wird", sagte Sigurvinsson. Snowden hatte mit seinen Enthüllungen den jüngsten Skandal um US-Spionage im Internet öffentlich gemacht.
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In einem Interview der britischen Zeitung "Guardian" hatte der 29-Jährige davon gesprochen, Island um politisches Asyl bitten zu wollen. Die isländische Regierung hatte darauf verwiesen, dass Snowden nur einen Asylantrag stellen könne, wenn er sich im Land befinde. Snowden hält sich zurzeit an einem unbekannten Ort in Hongkong auf. Sigurvinsson ist Chef der Firma DataCell, die die Spenden für Wikileaks verwaltet. Der Flugzeugcharter für rund 200.000 Euro soll mit Privatspenden finanziert werden, schreibt die Zeitung "News of Iceland".