Berlin. Erster Arbeitstag für den neuen Präsidenten des Verfassungsschutzes Hans-Georg Maaßen. Der Jurist ist von Innenminister Hans-Peter Friedrich damit beauftragt worden, das in der NSU-Affäre belastete Image der Behörde zu polieren. Er betont, dass er dafür die Hilfe aller Bediensteten braucht.
Der neue Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), Hans-Georg Maaßen, hat am Freitag in Köln seine Arbeit aufgenommen. "Mein Ziel ist es, mit allen Bediensteten intensiv daran zu arbeiten, das Bundesamt für Verfassungsschutz so modern und effektiv wie möglich aufzustellen", sagte Maaßen im Zuge der offiziellen Amtseinführung.
Der 50-jährige Jurist und Terrorexperte Maaßen ist seit dem 1. August im Amt. Er trat die Nachfolge von Heinz Fromm an, der als Konsequenz aus der Akten-Schredder-Affäre beim Verfassungsschutz vorzeitig aus dem Amt geschieden ist. Maaßen war zuvor Spitzenbeamter im Bundesinnenministerium. Zuletzt leitete er dort die Unterabteilung für Terrorismusbekämpfung.
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) betonte, die wichtigste Aufgabe des Verfassungsschutzes sei jetzt Vertrauen herzustellen. Der Inlandsgeheimdienst sei ein "unverzichtbares Frühwarnsystem." (dapd)