Sankt Augustin. . Randolf Virnich, der 51-jährige NRW-Chef der Bundespolizei, ist bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen. Er verunglückte am Dienstagabend auf dem Heimweg von seiner Dienststelle. Nach Angaben der Polizei kam er von der Straße ab, als er versuchte, ein Auto zu überholen.
Der Chef der rund 3400 Bundespolizisten in NRW, Randolf Virnich, ist auf dem Heimweg von seiner Dienststelle mit dem Motorrad tödlich verunglückt.
Der Unfall ereignete sich am Dienstagabend auf einer Landstraße in Bornheim (Rhein-Sieg-Kreis), als Virnich ein vor ihm fahrendes Auto überholen wollte, berichtete die Polizei in Bonn. Der 51-Jährige war unterwegs in seine Heimatstadt Euskirchen. Aus noch ungeklärter Ursache soll Virnich mit seinem Krad von der Fahrbahn abgekommen und gegen eine Leitplanke geprallt sein. „Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen“, heißt es. Das Motorrad war bei der Kollision in Brand geraten und musste von der Feuerwehr gelöscht werden.
Experten sollen nun den Hergang des Unfalls klären. Die Landstraße war dazu gestern noch einmal gesperrt. In der Bundespolizeidirektion St. Augustin reagierte man mit Bestürzung: „Er war ein toller, feinsinniger Chef“, sagte eine Mitarbeiterin am Mittwoch der WAZ Mediengruppe. Virnich hatte die Leitung im Juni 2010 übernommen. Er hatte erst während dieser Zeit seine Leidenschaft fürs Motorrad entdeckt und privat einen Führerschein gemacht. Die Behörde wird nun zunächst geleitet von Vizepräsident Joachim Moritz. „Wir haben Hernn Virnich einen hochgeschätzten Behördenleiter und Freund verloren“, sagte Moritz.