New York. Der UN-Sicherheitsrat hat am Freitag einstimmig eine Verlängerung der Beobachter-Mission in Syrien um 30 Tage beschlossen. Die Möglichkeit einer weiteren Ausweitung des Mandats für die 300 Mitglieder des Teams der Vereinten Nationen in dem arabischen Land wurde offen gelassen.
Die Beobachter der Vereinten Nationen in Syrien können vorerst in dem Krisengebiet bleiben. Der Sicherheitsrat verlängerte am Freitag einstimmig das Mandat um 30 Tage. Der Einsatz ist Teil des Friedensplans des internationalen Sondergesandten Kofi Annan.
Der Einsatz umfasst bis zu 300 unbewaffnete Militärbeobachter, die vor allem die Einhaltung eines Waffenstillstands überwachen sollen. Dieser wird allerdings weder von der Regierung noch den Rebellen eingehalten. Zudem bemühen sich rund 100 zivile Mitarbeiter des Einsatzes um eine politische Annäherung der verfeindeten Seiten und überwachen auch die Einhaltung von Menschenrechten. Wegen der eskalierenden Gewalt haben die Beobachter ihre Arbeit seit dem 16. Juni jedoch weitgehend unterbrochen.
In Syrien hielten die Auseinandersetzungen am Freitag an. Regierungstruppen versuchten, von Aufständischen gehaltene Stadtteile von Damaskus sowie mehrere Grenzübergänge zurückzuerobern. (rtr)