Berlin/Athen/Paris. . Nach den Wahlen wächst die Furcht vor einer Ausweitung der Schuldenkrise. Bundeskanzlerin Angela Merkel stellte am Montag klar, dass Deutschland die Politik des Sparens in Europa weiter verfolgen werde: Eine Aufweichung des Fiskalpakts sei mit ihr nicht zu machen.
Die Wahlen in Frankreich und Griechenland haben die Furcht vor einer Ausweitung der Schuldenkrise neu entfacht. Nachdem die Aktienkurse am Morgen in den Keller sackten, beruhigten sich die Märkte im Laufe des Tages. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte am Montag, Deutschland werde die Politik des Sparens in Europa weiter verfolgen. Nach der Wahl des Sozialisten François Hollande zu Frankreichs neuem Präsidenten betonte sie, eine Aufweichung des Fiskalpakts sei mit ihr nicht zu machen.
Hollande richtete eine klare Botschaft an Europa: „Es wird viele Länder geben, die nun erleichtert und hoffnungsvoll sein werden, dass das Sparen kein unabwendbares Schicksal ist.“
Das Wahlergebnis in Griechenland nannte Merkel „nicht unkompliziert“ und mahnte ein striktes Festhalten am Sparkurs an. In Athen reicht es für die bisher dominierenden Konservativen und Sozialisten nicht mehr zu einer Mehrheit. Ins neue Parlament ziehen die linksradikalen Rettungsschirm-Gegner Syriza als zweitstärkste Partei ein. Sie lehnen das Sparpakt und die Begleichung der griechischen Schulden ab.