Berlin. Nur ein Viertel der Deutschen ist laut einer Umfrage der Meinung, dass es Unternehmen gesetzlich vorgeschrieben sollte, eine fixe Frauenquote im Vorstand einzuhalten. Über die Hälfte der Befragten hält den Vorschlag von Familienministerin Kristina Schröder für besser.

Die Einführung einer gesetzlichen Frauen-Quote in Führungsetagen der Wirtschaft findet in der deutschen Bevölkerung einer Umfrage zufolge keine Zustimmung. Laut ARD-Deutschlandtrend stimmen nur 24 Prozent der Befragten zu, dass den Unternehmen ein Frauenanteil von 30 Prozent in Führungspositionen verbindlich vorgeschrieben wird. Dagegen unterstützen 61 Prozent den Vorschlag von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder, die auf eine Selbstverpflichtung der Unternehmen setzt.

Während es kaum Unterschiede in Ost- und Westdeutschland gibt, ist auffallend, dass nur 16 Prozent der Befragten zwischen 30 und 44 Jahren für eine gesetzliche Regelung sind. Während fast ein Drittel der Frauen für eine staatliche Vorgabe sind, unterstützen dies nur 17 Prozent der Männer. Das Institut Infratest Dimap hat im Auftrag der ARD am Dienstag und Mittwoch 1000 Bundesbürger befragt. (rtr)