NRW. Ihre Wahlbenachrichtigung zur Bundestagswahl 2025 ist noch nicht angekommen? Keine Sorge – so können Sie trotzdem wählen gehen.
- Bei der Bundestagswahl 2025 am 23. Februar wird ein neues Parlament gewählt.
- Doch wer darf in Deutschland wählen und was ist eine Wahlbenachrichtigung?
- Bis wann sollte die Wahlbenachrichtigung eingetroffen sein? Was tun, wenn sie fehlt?
- Außerdem: Wie kann ich per Briefwahl wählen?
- Die wichtigsten Infos zur Bundestageswahl 2025 gibt es in unserer Übersicht.
Bis zu Bundestagswahl 2025 dauert es nicht mehr lange: Durch das Aus der Ampel-Koalition wird ein neues Parlament nicht, wie geplant, im September, sondern bereits am 23. Februar 2025 gewählt.
„Alle im Wählerverzeichnis eingetragenen Wahlberechtigten erhalten spätestens bis zum 2. Februar 2025 von ihrer Gemeinde eine Wahlbenachrichtigung“, heißt es in einer Mitteilung der Bundeswahlleiterin. Doch was, wenn die Wahlberechtigung noch nicht im angekommen ist? Wie kann ich dann meine Stimme abgeben? Alles Wichtige lesen Sie in unserem Artikel.
Bundestagswahl 2025: Wer ist am 23. Februar wahlberechtigt?
Um an der Bundestagswahl teilzunehmen, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Wählerinnen und Wähler müssen mindestens 18 Jahre alt sein und die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Zudem ist ein Wohnsitz in Deutschland seit mindestens drei Monaten vor dem Wahltermin erforderlich. Auch im Ausland lebende Deutsche sind wahlberechtigt, unterliegen jedoch speziellen Regelungen.

Bundestagswahl 2025: Wie kann ich per Briefwahl abstimmen?
Alle Wahlberechtigten im Wählerverzeichnis können per Briefwahl abstimmen. Dafür ist jedoch ein Antrag auf Wahlschein und Briefwahlunterlagen erforderlich – eine Begründung ist nicht nötig.
Es ist empfohlen, so früh wie möglich den Wahlbrief zu beantragen und nach Erhalt auszufüllen. Auch wenn der Wahlbrief erst spätestens am Wahlsonntag um 18 Uhr bei der zuständigen Stelle eingegangen sein muss. » Lesen Sie dazu: Wie Sie per Briefwahl abstimmen.
Was sollte ich tun, wenn meine Wahlbenachrichtigung fehlt?
Laut Bundeswahlleiterin müssen Wählerinnen und Wähler bis spätestens 21 Tage vor der Wahl über ihre Eintragung ins Wählerverzeichnis informiert werden. Gemeinden versenden die Benachrichtigungen meist vier bis sechs Wochen vorher. Wer bis zum Stichtag nichts erhalten hat, sollte beim Wahlamt nachfragen.
» Lesen Sie dazu: Gegen Zusammenarbeit mit AfD: NRW geht weiter auf die Straße
Betroffene können zwischen dem 20. und 16. Tag vor der Wahl Einspruch einlegen. Zwar ist das Wählen auch ohne Wahlbenachrichtigung möglich, doch ohne Eintrag im Wählerverzeichnis kann der Zugang zum Wahllokal verwehrt werden. „Die Wahlbenachrichtigung sollte zur Stimmabgabe mitgebracht werden“, schreibt die Bundeswahlleiterin.
Wahllokal: Welche Unterlagen muss ich zur Bundestagswahl mitnehmen?
Wählen kann nur, wer im Wählerverzeichnis steht und einen Wahlschein hat. Der Wahlvorstand darf einen Ausweis verlangen. Fehlt die Wahlbenachrichtigung, ist ein Identitätsnachweis zwingend erforderlich.

Kann ich auch ohne Personalausweis wählen gehen?
Jein. Das Gesetz verlangt nicht explizit, sich im Wahlraum auszuweisen. Wer jedoch keine Wahlbenachrichtigung vorlegen kann, muss sich immer ausweisen, wie die Bundeswahlleiterin erklärt.

Bundestagswahl 2025: Wen wählen wir ?
Bei der Bundestagswahl entscheiden die Bürgerinnen und Bürger, welche Abgeordneten in den Bundestag einziehen. Mit der Erststimme wählen sie einen Wahlkreisabgeordneten, mit der Zweitstimme die Zusammensetzung des Bundestags. „Vereinfacht gesagt: Hat eine Partei 40 Prozent der Zweitstimmen gewonnen, bekommt sie mindestens 40 Prozent der Sitze im Bundestag“, so die Bundeszentrale für politische Bildung.
Wird der Bundeskanzler direkt gewählt?
Nein. In Deutschland wird der Bundeskanzler nicht direkt, sondern durch die Abgeordneten im Bundestag gewählt. Lesen Sie dazu: Letzte Chance, die AfD zu verhindern? Die Wahl der Qual
Bundestagswahl 2025: Was ist die „5-Prozent-Hürde“?
Einer Partei stehen Sitze im Bundestag nur dann zu, wenn sie über fünf Prozent der Zweitstimmen gewonnen hat. Bleibt eine Partei darunter, so zieht sie nicht in den Bundestag ein.
Die Bundestagswahl in NRW: Hier gibt es weitere Informationen
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