Düsseldorf. Der Innenausschuss des Landtags beschäftigt sich in einer Sondersitzung erneut mit dem Fall Rainer Wendt und befragt Innenminister Ralf Jäger.
Der Innenausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags beschäftigt sich am Donnerstag erneut mit der Affäre Wendt. In einer Sondersitzung auf Antrag der CDU soll Innenminister Ralf Jäger(SPD) Rede und Antwort zu dem umstrittenen Beschäftigungsverhältnis des Chefs der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, stehen.
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Wendt hatte zehn Jahre lang Teilzeitgehalt als Polizist bezogen
Anlass für die Sondersitzung ist ein Bericht des WDR-Magazins "Westpol". Demnach soll Wendts ehemaliger Chef vor Jahren in einer E-Mail die genaue Absprache mit dem NRW-Innenministerium über Wendts Beschäftigung beschrieben haben. Wendt hatte mehr als zehn Jahre lang in NRW ein Teilzeitgehalt als Polizist bezogen, aber nicht mehr als solcher gearbeitet.
Sein Beschäftigungsverhältnis als Polizist war im März bekanntgeworden. Jäger hatte dazu erklärt, die Details der Absprachen mit Wendt seien ihm nicht bekannt gewesen. In Wendts Personalakte befinde sich jedenfalls "kein Hinweis auf eine dauerhafte und vollständige Befreiung vom Dienst." (dpa)