Essen. . Vor einem Jahr war das nordische Märchen “Die Legende vom Weihnachtsstern“ die Nummer eins der norwegischen Kinocharts - nun wird der Kinderfilm endlich auch in Deutschland zu sehen sein. Die 14-jährige Sonja muss in der Geschichte etliche Abenteuer bestehen, um den Weihnachststern zu finden.
Die Skandinavier verstehen sich auf Kindergeschichten. „Die Legende vom Weihnachtsstern“ entspringt zur Abwechslung zwar nicht der Feder Astrid Lindgrens, erfüllt aber alle Ansprüche an stimmungsvolles Kinderkino voller Spaß und Spannung.
Es beginnt damit, dass einst die kleine Prinzessin Goldhaar in den dunklen Wald lief, weil sie den Weihnachtsstern finden wollte. Dabei wurde sie von der bösen Hexe verflucht und ist seither verschwunden. Und weil der König in seiner Trauer den Weihnachtsstern verwünschte, ist auch dieser bis heute nicht mehr am Himmel gesehen worden. Dieses ist die Vorgeschichte, aufgezäumt als Blick in ein liebevoll illustriertes Märchenbuch. Die Handlung geht erst jetzt los und setzt sogleich temperamentvoll an.
Die 14-jährige Sonja wurde vor Jahren von einer Diebesfamilie aufgenommen und gefangen gehalten. Heute aber findet sich eine Gelegenheit zur Flucht und die nutzt Sonja entschlossen. Nach wilder Verfolgung kann sie im Königspalast unterschlüpfen und hier erfährt sie von des Königs schwerem Schicksal. Gerne will sie helfen, den Weihnachtsstern wieder zu finden, doch bleiben ihr dafür nur wenige Tage Zeit.
Nummer eins in Norwegen
Ein Jahr ist es schon her, dass dieses schöne Nordmärchen des versierten Regisseurs Nils Gaup („Pathfinder“) der Nr. 1-Hit der norwegischen Kinocharts war. Pünktlich zur heimeligen Saison bietet sich der Film nun auch hierzulande zur Entdeckung an.
Und es gibt einiges zu schauen und zu bestaunen in den atemberaubend schönen Bildern mit dem prachtvollen Schloss und den unheimlichen Wald- und Bergpanoramen. Es ist ein feines Stück Kinderkino, nicht so bunt und überzuckert wie die US-Filme, dafür aber mindestens ebenso gut gemacht.
- Wertung: vier von fünf Sternen