Berlin. . Am Mainzer Hauptbahnhof soll nach dem Fahrplanchaos der vergangenen Wochen von diesem Freitagabend an wieder alles im üblichen Takt laufen. Zudem hat das Unternehmen am Freitag angekündigt, Kunden im Raum Mainz mit Gutscheinen und Gutschriften zu entschädigen.

Die Bahn will Stammkunden für die wochenlangen massiven Zugausfälle am Mainzer Hauptbahnhof mit Reisegutscheinen und Gutschriften entschädigen. Inhaber von Abo-, Jobticket- oder Zeitkarten aus dem Raum Mainz sollen bis zu 50 Euro erstattet bekommen, teilte die Deutsche Bahn am Freitag in Berlin mit. "Mit dem Angebot einer freiwilligen Kulanzleistung wollen wir unseren Stammkunden etwas Gutes tun und verloren gegangenes Vertrauen wieder zurückgewinnen", erklärte der Vorstand Personenverkehr, Ulrich Homburg.

Nach dem Chaos der vergangenen Wochen soll der Zugverkehr am Hauptbahnhof in Mainz ab diesem Wochenende wieder normal rollen. Es bleibe bei der Ankündigung von Mitte August, den "Regelbetrieb in Mainz mit dem kommenden Wochenende wieder aufzunehmen", erklärte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Freitag. Am 13. August hatte die Bahn als Reaktion auf die massiven Beeinträchtigungen im Zugverkehr angekündigt, dass die Züge in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt ab dem Abend des 30. August wieder nach dem Regelfahrplan verkehren sollen.

Am Mainzer Hauptbahnhof hatten Personalengpässe im Stellwerk für Zugausfälle und erhebliche Einschränkungen im Zugverkehr gesorgt. Fernverkehrszüge wie ICE wurden teils umgeleitet oder hielten an anderen Bahnhöfen. Es kam zu zahlreichen Verspätungen. Nach massiver öffentlicher Kritik legte die Bahn einen Plan vor, den Zugverkehr in Mainz wieder schrittweise zu normalisieren.

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Der Konzern erklärte sich als Reaktion auf die Probleme in Mainz nach Verhandlungen mit Gewerkschaft und Betriebsrat zudem bereit, seine Personalplanung für das kommende Jahr nochmals auf den Prüfstand stellen zu wollen. Arbeitnehmervertreter hatten nicht nur Personalengpässe in Stellwerken der Deutschen Bahn kritisiert, sondern auch an anderen Stellen im Unternehmen wie bei Lokführern und Zugbegleitern. (afp/dpa)