Angelina Jolie und Brad Pitt verzaubern Berlin bei Premiere von Zombie-Film "World War Z"
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Berlin. Zur Premiere seines neuen Films “World War Z“ zeigte sich Brad Pitt mit seiner Verlobten Angelina Jolie in Berlin. Für Jolie gab es nicht nur wegen der Filmpremiere Grund zu feiern. Sie wurde am Dienstag 38 Jahre alt.
Glamour auf dem roten Teppich, Gruseln auf der Kinoleinwand: Zur Deutschlandpremiere seines neuen Zombie-Films "World War Z" hat sich am Dienstag ein gut gelaunter Brad Pitt (49) auf dem roten Teppich auf dem Potsdamer Platz in Berlin gezeigt. Er freue sich, in der Hauptstadt zu sein. "Wir haben hier viele gute Freunde und es ist eine tolle Stadt", sagte der Hollywood-Star. Pitt trug bei Sonnenschein und kühlen Temperaturen ein schwarzes Lederhemd und T-Shirt. Darunter blitzten einige Goldketten hervor.
Zur Premiere hatte der Schauspieler seine Verlobte Angelina Jolie mitgebracht. Sie erschien mit offenen Haaren und im weißen Kleid, gab sich auf dem roten Teppich aber wortkarg. Auf weißen High Heels ging sie kommentarlos an den Reportern vorbei. Erst bei den vielen Fans machte sie für Autogramme und Fotos halt. Kurz zuvor hatte die Menge ihr ein Ständchen gebracht - Jolie feierte am Dienstag ihren 38. Geburtstag. "Wir haben auf dem Weg hierher auf 30 000 Fuß schon mit dem Feiern angefangen und machen später weiter", sagte Pitt.
Pitt und Jolie berührt von den Reaktionen
Ernster wurde der Hollywood-Star bei Fragen zu dem Thema, das jüngst weltweit für Aufsehen sorgte: Jolie hatte sich aus Angst vor Krebs beide Brüste abnehmen und rekonstruieren lassen. "Wir waren wirklich berührt von den Reaktionen", sagte Pitt. Er sei sehr stolz auf seine Verlobte. Erst am Sonntag hatte sich Jolie bei der Europapremiere des Films in London erstmals seit Bekanntgabe ihrer vorsorglichen Brust-Amputation wieder auf dem roten Teppich gezeigt.
Erster Auftritt nach der OP
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In dem Film "World War Z" von Regisseur Marc Forster ("James Bond 007 - Ein Quantum Trost", "Monster's Ball") spielt Pitt den UN-Mitarbeiter Gerry Lane, der nach dem Ausbruch einer verheerenden Epidemie um den Fortbestand der Welt kämpft: Alle Infizierten verwandeln sich in Zombies, die die verbliebenen gesunden Menschen attackieren. In dem Horror-Schocker wird Pitt bei seinem Kampf gegen die Untoten von Dr. Ryan unterstützt, gespielt vom deutschen Schauspielstar Moritz Bleibtreu ("Soul Kitchen", "Quellen des Lebens"). "World War Z" startet am 27. Juni im Kino.
Angelina Jolies offener Umgang mit der Brust-Amputation
Jolie hatte sich aus Angst vor Krebs beide Brüste abnehmen und rekonstruieren lassen. Sie habe einen Gendefekt und sei deshalb anfällig für eine Erkrankung, hatte die Oscar-Preisträgerin in einem Beitrag für die "New York Times" geschrieben. Jolies Mutter war 2007 mit 56 Jahren an Krebs gestorben. Ende Mai starb auch ihre Tante im Alter von 61 Jahren an Brustkrebs.
Offen beschrieb Jolie in ihrem Bericht, welche Diagnose sie zu dem Eingriff bewegt habe. "Meine Ärzte vermuteten, dass bei mir das Risiko für Brustkrebs bei 87 Prozent und Eierstockkrebs bei 50 Prozent liegt, auch wenn das Risiko von Frau zu Frau unterschiedlich ist", erklärte sie. "Als ich mich der Realität stellte, habe ich entschieden, proaktiv zu werden und das Risiko so gut es geht zu minimieren." Mit der Operation habe sie das Brustkrebsrisiko auf unter fünf Prozent gesenkt.
Amputation aus Sorge vor Krebs
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Jolie und Pitt haben drei gemeinsame und drei adoptierte Kinder: "Ich kann meinen Kindern jetzt sagen, dass sie keine Angst haben müssen, mich an den Brustkrebs zu verlieren", erklärte Jolie. Für sie sei sie dieselbe "Mommy" wie zuvor. "Sie können meine kleinen Narben sehen, das ist alles."
Pitt nannte die Entscheidung seiner Partnerin damals "heroisch". Die britische Zeitung "Evening Standard" zitierte ihn mit den Worten: "Alles, was ich mir wünsche, ist, dass sie ein langes und gesundes Leben mit mir und unseren Kindern hat. Das ist ein glücklicher Tag für unsere ganze Familie." (dpa)
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