Passau/Berlin/Halle. In den Hochwassergebieten in Süd- und Ostdeutschland ist die Lage verheerend. Zehntausende Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen, die Trinkwasser- und Stromversorgung ist unterbrochen. Die Donau bei Passau hat einen Pegelstand erreicht wie zuletzt vor 500 Jahren. Milliardenschäden erwartet.

Die Lage in den Hochwassergebieten im Süden und Osten Deutschlands hat sich am Montag weiter verschärft. Auch in Österreich und Tschechien sorgten die Fluten für Ausnahmezustände. Die Ereignisse des Tages und aktuelle Entwicklungen im Überblick:

19.15 Uhr: Wegen des Hochwassers musste in Passau am Montag ein Gefängnis evakuiert werden. Rund 60 Gefangene wurden verlegt - 35 Häftlinge nach Straubing und 24 nach Landshut, wie das Bayerische Justizministerium mitteilte. Ein Gefangener, dessen Entlassung ohnehin einen Tag später anstand, konnte vorzeitig gehen. Die Polizei unterstützte die Haftanstalten beim Transport der Gefangenen.

18.45 Uhr: Für die Bürger des Städtchens Grimma ist das neuerliche Hochwasser ein Schlag in den Nacken: Zwei Jahrtausendhochwasser in elf Jahren - das ist einfach zu viel", sagt Bürgermeister Matthias Berger. "Die ganzen privaten und öffentlichen Investitionen der vergangenen Jahre sind dahin." Eine halbe Milliarde Euro sei nach der Flut 2002 in den Wiederaufbau gesteckt worden. Berger: "Wir sind gar nicht in der Lage, alle zehn Jahre unsere Stadt neu aufzubauen."

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© A. Brühl

18.25 Uhr: Mittlerweile sind in den deutschen Hochwassergebieten rund 4000 Helfer des Bundes im Einsatz: 1400 Soldaten, rund 2000 Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW) und rund 600 Bundespolizisten. Sie unterstützten die Hilfskräfte in Sachsen, Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Sie kümmern sich um Aufbau und Sicherung von Deichen mit Sandsäcken, überwachen die Katastrophengebiete aus der Luft, bieten Betroffenen Unterkunft und Verpflegung sowie Begleitung und erste medizinische Versorgung.

18.10 Uhr: Auch rund um Rosenheim blieb die Lage angespannt. Die Autobahn A 8 bei Grabenstätt bleibt laut Polizei wegen Überflutung voraussichtlich bis Donnerstag gesperrt.

17.45 Uhr: Wegen des Hochwassers haben etliche Reedereien Flusskreuzfahrten in Deutschland und im benachbarten Ausland abgesagt. Vor allem die Donau ist betroffen. Hier ist zwischen Passau und Bratislava laut Sibylle Zeuch vom Deutschen Reiseverband (DRV) der Schiffsverkehr komplett eingestellt. Daneben gebe es vor allem auf dem Oberrhein Probleme.

17.15 Uhr: Die Deutsche Bahn kommt Kunden angesichts der Störungen im Schienenverkehr in den Hochwassergebieten entgegen. Tickets und Reservierungen für Reisen in Hochwasserregionen könnten "auf Wunsch" in den Reisezentren der Bahn und auf deren Internetseite "kostenfrei" zurückgegeben werden, sollten Reisende die Fahrt nicht antreten wollen, teilte die Bahn am Montag in Berlin mit. Der Fahrpreis werde erstattet. Spezielle Bescheinigungen seien hierzu nicht erforderlich. Derzeit komme es insbesondere in Oberbayern und Teilen Sachsens, Thüringens und im südlichen Sachsen-Anhalt zu Verspätungen, Zugumleitungen und -ausfällen im Nah- wie im Fernverkehr.

Mann in Baden-Württemberg ertrunken 

16.55 Uhr: Drei Tage nach einem Sturz in die tosende Elsach ist die Leiche eines Hochwasser-Opfers aus Bad Urach in Baden-Württemberg gefunden worden. Der Körper des 46-jährigen Bauarbeiter sei bei Metzingen im Bachbett der Erms gefunden worden - 13 Kilometer vom Unglücksort entfernt, teilte die Polizei am Montag mit. Der Mann hatte am Freitagabend eine Baustelle gegen das Hochwasser absichern wollen. Dabei stürzte er wohl in die Wassermassen.

16.50 Uhr: Das Ausmaß der Hochwasserschäden in Deutschland lässt sich bisher nicht beziffern. Bis verlässliche Schadenssummen vorliegen, dürften Wochen vergehen, sagte der Klima-Experte der Rückversicherers Munich Re, Ernst Rauch, am Montag in München. Das aktuelle Hochwasser sei zwar nicht so weiträumig wie die Elbe-Flut im August 2002, daraus ließen sich aber keine Schlüsse ziehen. Die Katastrophe damals hatte europaweit volkswirtschaftliche Schäden in Höhe von rund 16,8 Milliarden Euro verursacht, 3,5 Milliarden davon waren versichert.

16.40 Uhr: In sieben Landkreisen Sachsens und den drei Städten Dresden, Chemnitz und Zwickau gilt derzeit Katastrophenalarm. Tausende Menschen mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Und die Evakuierungen müssen laufend ausgeweitet werden. Einige Hausbesitzer wollen allerdings ihr Heim nicht verlassen - zum Ärger von Landesinnenminister Markus Ulbig (CDU): "Das, was wir hier machen, ist kein Spaß." In Dresden wurde ein Pegelstand von bis zu 9 Metern erwartet - fast so viel wie bei der Jahrhundertflut im August 2002 (9,40 Meter). In Grimma steht das Wasser meterhoch in der Altstadt, die nur noch per Boot zu erreichen ist.

16.30 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel will sich an diesem Dienstag in Passau ein Bild von der Hochwasserkatastrophe machen. Das kündigte Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) an.

16.05 Uhr: Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes regnete es in den Katastrophengebieten seit Donnerstag praktisch ununterbrochen. Die Wassermassen, die herunterkamen, sind enorm: Örtlich betrug die Niederschlagsmenge mehr als 300 Liter pro Quadratmeter.

15.55 Uhr: Bayern hat wegen der angespannten Hochwasserlage seine Teilnahme am Blitz-Marathon diesen Dienstag abgesagt. Dies teilte das nordrhein-westfälische Innenministerium am Montag in Düsseldorf mit. Bayern wollte sich erstmals an der länderübergreifenden Aktion zur Überwachung von Gefahrenstellen und Rasern beteiligen. 2012 beteiligten sich die Nachbarn in Niedersachsen und Holland. Am (morgigen) Dienstag ist Niedersachsen erneut dabei.

Endlich! Die Wetteraussichten bessern sich

15.50 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst meldet - endlich - nachlassende Niederschläge im Süden und Osten Deutschlands. Es fällt zwar noch zeitweise Regen, die Intensität lasse aber deutlich nach. Nach Osten hin kommt es bis in die kommende Nacht hinein noch zu weiteren schauerartigen Regenfällen, so dass für die östlichen Landesteile Sachsens noch eine Dauerregenwarnung läuft. Dennoch: Der Scheitel des Hochwassers ist vielerorts noch nicht erreicht.

15:35 Uhr: Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Opfern des Hochwassers in Deutschland Hilfe in Aussicht gestellt. "Der Bund wird auch schauen, was wir helfen können, genauso wie die Länder", sagte Merkel am Montag in Berlin.

15:11 Uhr: Das aktuelle Hochwasser ist "nicht das klassische Frühjahrshochwasser", sagt ein Experte von der Bundesanstalt für Gewässerkunde in Koblenz. Verursacht worden sei es nicht durch Schneeschmelze, sondern wegen der "ungünstigen Konstellation" aus zwei Tiefdruckgebieten im Süden und Osten, die sowohl in Bayern als auch in Sachsen und Tschechien für starken Regen gesorgt hätten.

Tausende Menschen im Osten Deutschlands ohne Strom 

14:52 Uhr: In Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen ist infolge des Hochwassers bei etwa 14.000 Kunden des größten ostdeutschen Energieversorgers Envia der Strom ausgefallen. Das teilte der Netzbetreiber, die Firma Mitnetz Strom, am Montag in Halle mit. Das Unternehmen rief die Menschen in den Hochwassergebieten auf, sich von Stromanlagen fernzuhalten. Es bestehe Lebensgefahr.

14:35 Uhr: Wegen des schweren Hochwassers müssen die Stadtwerke Passau die Trinkwasserversorgung einstellen. Es drohe eine Verunreinigung der Trinkwasserbrunnen, teilte der Krisenstab am Montag zur Begründung mit. Das noch vorhandene Wasser in den Hochbehältern der bayerischen Stadt sei begrenzt und in einzelnen Bereichen bereits erschöpft.

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Erwartet wurde, dass die Restmengen noch im Laufe des Montags verbraucht werden würden. Der Krisenstab arbeite mit Hochdruck an Lösungen, um der Bevölkerung Trinkwasser anbieten zu können, hieß es.

1760 Soldaten für Hilfseinsatz eingeplant

14:19 Uhr: In den Hochwassergebieten in Bayern, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt sollen bis zu 1760 Soldaten zum Einsatz kommen. Dies teilte der Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums, Stefan Paris, am Montag in Berlin mit. Weitere 1800 Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) sowie 500 Bundespolizisten sind im Auftrag des Bundesinnenministeriums im Einsatz, wie ein Ministeriumssprecher mitteilte. Laut Paris sind bis zu 1050 Soldaten in Sachsen eingeplant, bis zu 600 in Bayern, 100 in Thüringen und 10 in Sachsen-Anhalt.

14:05 Uhr: Die EU-Kommission hat den vom Hochwasser betroffenen Ländern Deutschland, Österreich und Tschechien finanzielle Hilfe angeboten. "Die europäische Familie ist zur Hilfe bereit, soweit sie das gemäß dem Europäischen Solidaritätsfonds tun kann", wurde der EU-Kommissar für Regionalpolitik, Johannes Hahn, am Montag von einer Sprecherin zitiert.

Der Fonds war 2002 nach dem schwerem Hochwasser der Elbe und anderen Flüssen gegründet worden. Er sieht Zahlungen an betroffene Länder für Nothilfe-Maßnahmen vor. Zuletzt hatte Slowenien im April 14 Millionen Euro aus diesem Fonds erhalten.

Donau in Passau auf höchstem jemals gemessenen Pegelstand 

13:44 Uhr: Am Mittag erreichte der Pegelstand der Donau 12,50 Meter. Nur aus dem Jahr 1501 ist ein höherer Wert überliefert. Zum Teil haben sich die Fluten von Donau und Inn verbunden - von oben gleichen einige Gebiete der niederbayerischen Stadt einer Seenplatte.

13:17 Uhr: Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) und Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) haben den vom Hochwasser betroffenen Menschen Hilfe zugesichert. "Die Bevölkerung kann sich darauf verlassen, dass wir alles tun, ihr die Schäden zu erleichtern", sagte Friedrich in Chemnitz bei einem Besuch von sächsischen Hochwassergebieten.

12.37 Uhr: Das Hochwasser machte auch Straßen und Autobahnen unbefahrbar. Zudem war der Bahnverkehr beeinträchtigt. Insbesondere in Süd- und Niederbayern seien einige Strecken unterbrochen, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn.

Dämme in Sachsen aufgegeben

12:13 Uhr: Im bayerischen Passau überschritt die Donau am Morgen den Pegelstand von 12,20 Metern, wie das Landesamt für Umwelt in Augsburg mitteilte. Damit erreichten die Fluten bereits einen höheren Stand als beim historischen Hochwasser 1954.

11:55 Uhr: In Sachsen wurden Dämme im Landkreis Leipzig aufgegeben, um sich auf die Rettung von Menschen zu konzentrieren.

Hochwasser-Drama im Südosten

Das Hochwasser kostet die Helfer viel Kraft. Dieser Feuerwehrmann ruht sich kurz auf einem Schlauchboot aus.
Das Hochwasser kostet die Helfer viel Kraft. Dieser Feuerwehrmann ruht sich kurz auf einem Schlauchboot aus. © dpa
Ein Hubschrauber der Bundeswehr transportiert neue Sandsäcke zu den Deichen.
Ein Hubschrauber der Bundeswehr transportiert neue Sandsäcke zu den Deichen. © dpa
Bundeskanzlerin Merkel macht sich in Bitterfeld ein Bild von der Hochwassersituation.
Bundeskanzlerin Merkel macht sich in Bitterfeld ein Bild von der Hochwassersituation. © dpa
Auch die Tierwelt leidet unter dem Hochwasser.
Auch die Tierwelt leidet unter dem Hochwasser. © dpa
Dieses Haus in Magdeburg-Buckau wurde mit Sandsäcken auf die Flut vorbereitet.
Dieses Haus in Magdeburg-Buckau wurde mit Sandsäcken auf die Flut vorbereitet. © dpa
In Deggendorf hat das Hochwasser der Donau…
In Deggendorf hat das Hochwasser der Donau… © dpa
… große Teile der Stadt überflutet.
… große Teile der Stadt überflutet. © dpa
Luftbilder machen das ganze Ausmaß der Katastrophe deutlich. So wie hier in Deggendorf…
Luftbilder machen das ganze Ausmaß der Katastrophe deutlich. So wie hier in Deggendorf… © dpa
… oder hier in Bernburg (Sachsen-Anhalt).
… oder hier in Bernburg (Sachsen-Anhalt). © dpa
Sandsäcke werden zurzeit an vielen…
Sandsäcke werden zurzeit an vielen… © dpa
… Stellen benötigt.
… Stellen benötigt. © dpa
Das Hochwasser hält Deutschland weiter in Atem. Die vielen Helfer kommen an ihre körperlichen Grenzen, während die Flutwelle weiterhin durch Deutschland zieht.
Das Hochwasser hält Deutschland weiter in Atem. Die vielen Helfer kommen an ihre körperlichen Grenzen, während die Flutwelle weiterhin durch Deutschland zieht. © dpa
Das Hochwasser hält Deutschland weiter in Atem. Die vielen Helfer kommen an ihre körperlichen Grenzen, während die Flutwelle weiterhin durch Deutschland zieht.
Das Hochwasser hält Deutschland weiter in Atem. Die vielen Helfer kommen an ihre körperlichen Grenzen, während die Flutwelle weiterhin durch Deutschland zieht. © dpa
Das Hochwasser hält Deutschland weiter in Atem. Die vielen Helfer kommen an ihre körperlichen Grenzen, während die Flutwelle weiterhin durch Deutschland zieht.
Das Hochwasser hält Deutschland weiter in Atem. Die vielen Helfer kommen an ihre körperlichen Grenzen, während die Flutwelle weiterhin durch Deutschland zieht. © dpa
Das Hochwasser hält Deutschland weiter in Atem. Die vielen Helfer kommen an ihre körperlichen Grenzen, während die Flutwelle weiterhin durch Deutschland zieht.
Das Hochwasser hält Deutschland weiter in Atem. Die vielen Helfer kommen an ihre körperlichen Grenzen, während die Flutwelle weiterhin durch Deutschland zieht. © AFP
Das Hochwasser hält Deutschland weiter in Atem. Die vielen Helfer kommen an ihre körperlichen Grenzen, während die Flutwelle weiterhin durch Deutschland zieht.
Das Hochwasser hält Deutschland weiter in Atem. Die vielen Helfer kommen an ihre körperlichen Grenzen, während die Flutwelle weiterhin durch Deutschland zieht. © AFP
Das Hochwasser hält Deutschland weiter in Atem. Die vielen Helfer kommen an ihre körperlichen Grenzen, während die Flutwelle weiterhin durch Deutschland zieht.
Das Hochwasser hält Deutschland weiter in Atem. Die vielen Helfer kommen an ihre körperlichen Grenzen, während die Flutwelle weiterhin durch Deutschland zieht. © AFP
Die beiden Frauen waten durch das hüfthohe Wasser in Nienburg (Sachsen-Anhalt), um private Dinge zu holen.
Die beiden Frauen waten durch das hüfthohe Wasser in Nienburg (Sachsen-Anhalt), um private Dinge zu holen. © dpa
In Emmerich steht der Rhein schon so hoch, dass die untere Promenade für Fußgänger gesperrt worden ist...
In Emmerich steht der Rhein schon so hoch, dass die untere Promenade für Fußgänger gesperrt worden ist... © WAZ FotoPool
Helfer bauen bei Hitzacker (Niedersachsen) einen zusätzlichen Damm aus Sand und Folie auf dem Elbdeich.
Helfer bauen bei Hitzacker (Niedersachsen) einen zusätzlichen Damm aus Sand und Folie auf dem Elbdeich. © dpa
Bundeswehrsoldaten befüllen direkt an der Elbe in Bälow (Brandenburg) Sandsäcke.
Bundeswehrsoldaten befüllen direkt an der Elbe in Bälow (Brandenburg) Sandsäcke. © dpa
Der Elbhafen in Wittenberge ist gegen die befürchtete Hochwasserwelle gesichert.
Der Elbhafen in Wittenberge ist gegen die befürchtete Hochwasserwelle gesichert. © dpa
Freiwillige Helfer befüllen  in Dömitz (Mecklenburg-Vorpommern) Sandsäcke für den Hochwasserschutz.
Freiwillige Helfer befüllen in Dömitz (Mecklenburg-Vorpommern) Sandsäcke für den Hochwasserschutz. © dpa
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bringt sich auf den neuesten Stand im Kampf gegen das Hochwasser an der Goitzsche in Bitterfeld (Sachsen-Anhalt).
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bringt sich auf den neuesten Stand im Kampf gegen das Hochwasser an der Goitzsche in Bitterfeld (Sachsen-Anhalt). © dpa
Ein Gepard wird im Tiergarten Bernburg in (Sachsen-Anhalt) mit einem Schlauchboot in Sicherheit gebracht. Zahlreiche Tiere aus den Zoos in Sachsen-Anhalt wurden in den vergangenen Tagen vor den steigenden Fluten gerettet. Foto: Zoo Halle/dpa
Ein Gepard wird im Tiergarten Bernburg in (Sachsen-Anhalt) mit einem Schlauchboot in Sicherheit gebracht. Zahlreiche Tiere aus den Zoos in Sachsen-Anhalt wurden in den vergangenen Tagen vor den steigenden Fluten gerettet. Foto: Zoo Halle/dpa © dpa
Ein Feuerwehrmann trägt am ein Schlauchboot.
Ein Feuerwehrmann trägt am ein Schlauchboot. © dpa
Eine Bundeswehrsoldatin steht neben einem Deich aus Sandsäcken in Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt).
Eine Bundeswehrsoldatin steht neben einem Deich aus Sandsäcken in Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt). © dpa
Die Gäste in dem Café lassen sich ihren Alltag vom Hochwasser am Elbufer in Dresden nicht kaputt machen...
Die Gäste in dem Café lassen sich ihren Alltag vom Hochwasser am Elbufer in Dresden nicht kaputt machen... © dpa
Das Ortsschild vom Deggendorfer Ortsteil Fischerdorf (Bayern) versinkt in den Fluten.
Das Ortsschild vom Deggendorfer Ortsteil Fischerdorf (Bayern) versinkt in den Fluten. © dpa
Dieses Auto ist vor dem Verkauf untergangen...
Dieses Auto ist vor dem Verkauf untergangen... © dpa
Sandsäcke liegen am Hochwasser der Saale an der Flutbrücke in Bernburg (Sachsen-Anhalt).
Sandsäcke liegen am Hochwasser der Saale an der Flutbrücke in Bernburg (Sachsen-Anhalt). © dpa
Die Gänse auf dem Dach in Deggendorf kommen mit dem Wasser noch am besten zurecht...
Die Gänse auf dem Dach in Deggendorf kommen mit dem Wasser noch am besten zurecht... © dpa
Dem Anschein nach ein
Dem Anschein nach ein "Handmade" gefertigter Sandsack steht auf "normalen" Sandsäcken vor einer Türe in Dresden (Sachsen). © dpa
Das Dorf Caaschwitz in Thueringen ist im  Wasser versunken...
Das Dorf Caaschwitz in Thueringen ist im Wasser versunken... © TA
Cathrin Jahn stapelt Sandsäcke vor ihrem Wohnhaus. Nach starken, anhaltenden Regen sind die Thüringer Feuerwehren im Dauereinsatz, wie hier in Erfurt-Hochheim.
Cathrin Jahn stapelt Sandsäcke vor ihrem Wohnhaus. Nach starken, anhaltenden Regen sind die Thüringer Feuerwehren im Dauereinsatz, wie hier in Erfurt-Hochheim. © TA
Mehr als 1000 freiwillge  Helfer, die meisten aus Walschleben und den umliegenden Ortschaften, kämpfen gegen einen drohenden Dammbruch der Gera.
Mehr als 1000 freiwillge Helfer, die meisten aus Walschleben und den umliegenden Ortschaften, kämpfen gegen einen drohenden Dammbruch der Gera. © TA
Nach starken, anhaltenden Regen sind die Thüringer Feuerwehren im Dauereinsatz.
Nach starken, anhaltenden Regen sind die Thüringer Feuerwehren im Dauereinsatz. © TA
Mit Wathosen konnten Yvonne und Kai Fischer ihre beiden Hunde Cody und Charly, sowie Meerschweinchen und Vögel aus ihrer Tierheilpraxis im Erfurter Ortsteil Bischleben retten.
Mit Wathosen konnten Yvonne und Kai Fischer ihre beiden Hunde Cody und Charly, sowie Meerschweinchen und Vögel aus ihrer Tierheilpraxis im Erfurter Ortsteil Bischleben retten. © TA
Ein Häuschen der Wasserwacht ragt in Metten bei Deggendorf (Bayern) am überschwemmten Donauufer aus dem Hochwasser.
Ein Häuschen der Wasserwacht ragt in Metten bei Deggendorf (Bayern) am überschwemmten Donauufer aus dem Hochwasser. © dpa
Ein Verbotsschild, das vor dem Betreten der Deichkrone warnt, steht in Metten bei Deggendorf (Bayern) am Rand des Deichs an einer Absperrung.
Ein Verbotsschild, das vor dem Betreten der Deichkrone warnt, steht in Metten bei Deggendorf (Bayern) am Rand des Deichs an einer Absperrung. © dpa
Die Ampel mit dem
Die Ampel mit dem "Stop"-Schild ist fast komplett versunken in den Fluten des Hochwassers der Elbe in Dresden. © dpa
Mit dem Schlauchboot sind die Feuerwehrleute in Halle (Sachsen-Anhalt) unterwegs.
Mit dem Schlauchboot sind die Feuerwehrleute in Halle (Sachsen-Anhalt) unterwegs. © dpa
Mit gelben Gummistiefeln bahnt sich ein Mitarbeiter des Malteser Hilfsdienst seinen Weg über Sandsäcke in der Leipziger Straße in Dresden-Pieschen (Sachsen).
Mit gelben Gummistiefeln bahnt sich ein Mitarbeiter des Malteser Hilfsdienst seinen Weg über Sandsäcke in der Leipziger Straße in Dresden-Pieschen (Sachsen). © dpa
Über dem Schild in der Leipziger Vorstadt hängt ein bunter, aufblasbarer Schwimmring. Warum er wohl dort hingehangen wurde....
Über dem Schild in der Leipziger Vorstadt hängt ein bunter, aufblasbarer Schwimmring. Warum er wohl dort hingehangen wurde.... © dpa
Sandsäcke sollen das Wasser aus dem Haus an der Leipziger Straße in Dresden-Pieschen (Sachsen) abhalten.
Sandsäcke sollen das Wasser aus dem Haus an der Leipziger Straße in Dresden-Pieschen (Sachsen) abhalten. © dpa
Das Werratal bei Unterrieden (Hessen) ist völlig überflutet...
Das Werratal bei Unterrieden (Hessen) ist völlig überflutet... © dpa
Diese Fahrräder sind im Hochwasser untergegangen auf dem Robert-Franz-Ring in Halle (Sachsen-Anhalt).
Diese Fahrräder sind im Hochwasser untergegangen auf dem Robert-Franz-Ring in Halle (Sachsen-Anhalt). © dpa
Unter Wasser: Nach einem Dammbruch in der Nähe von Deggendorf in Bayern steht dieses Haus im Donau-Wasser. Auch...
Unter Wasser: Nach einem Dammbruch in der Nähe von Deggendorf in Bayern steht dieses Haus im Donau-Wasser. Auch... © dpa
...das Autobahnkreuz an der A3 und A92 in Deggendorf ist  überflutet. Der....
...das Autobahnkreuz an der A3 und A92 in Deggendorf ist überflutet. Der.... © dpa
...Ortsteil Fischerdorf in Deggendorf steht komplett unter Wasser. Im...
...Ortsteil Fischerdorf in Deggendorf steht komplett unter Wasser. Im... © dpa
...sächsischen Niederwartha fahren Bundeswehrsoldaten vom Panzerpionierbattaillon 701 aus Gera mit einem Transportpanzer durch die Hochwasser führende Elbe zum Einsatz. Ein...
...sächsischen Niederwartha fahren Bundeswehrsoldaten vom Panzerpionierbattaillon 701 aus Gera mit einem Transportpanzer durch die Hochwasser führende Elbe zum Einsatz. Ein... © dpa
...Gastank trieb bei Königstein in Sachsen in den Elbe-Fluten. Ein Hubschraubers der Bundespolizei blies den Tank mit dem Wind seiner Rotorblätter ans Ufer, wo ihn Anwohner vertäuten. In...
...Gastank trieb bei Königstein in Sachsen in den Elbe-Fluten. Ein Hubschraubers der Bundespolizei blies den Tank mit dem Wind seiner Rotorblätter ans Ufer, wo ihn Anwohner vertäuten. In... © dpa
...Dresden-Gohlis hat die Elbe Straßen und Häuser geflutet. Freiwillige...
...Dresden-Gohlis hat die Elbe Straßen und Häuser geflutet. Freiwillige... © dpa
...Helfer der Feuerwehr befüllten am Mittwoch in einer Kiesgrube nahe der niedersächsischen Ortschafft Tramm (Niedersachsen) Sandsäcke. Auch in Niedersachsen...
...Helfer der Feuerwehr befüllten am Mittwoch in einer Kiesgrube nahe der niedersächsischen Ortschafft Tramm (Niedersachsen) Sandsäcke. Auch in Niedersachsen... © dpa
...droht entlang der Elbe...
...droht entlang der Elbe... © dpa
...zum Wochenende ein Rekord-Hochwasser. In...
...zum Wochenende ein Rekord-Hochwasser. In... © dpa
...Sachsen-Anhalt begutachtet der Bewohner eines Hauses am Gimritzer Damm holt einige Dinge aus seinem durch das Hochwasser der Saale gefluteten Keller.
...Sachsen-Anhalt begutachtet der Bewohner eines Hauses am Gimritzer Damm holt einige Dinge aus seinem durch das Hochwasser der Saale gefluteten Keller. © dpa
Das Hochwasser der Elbe am Mittwoch im brandenburgischen Mühlberg
Das Hochwasser der Elbe am Mittwoch im brandenburgischen Mühlberg © dpa
Das Hochwasser der Spree strömte Mittwoch aus dem Überlauf der Spremberger Talsperre in Brandenburg. Der...
Das Hochwasser der Spree strömte Mittwoch aus dem Überlauf der Spremberger Talsperre in Brandenburg. Der... © dpa
...Schlamm hat die Spree braun gefärbt. In...
...Schlamm hat die Spree braun gefärbt. In... © dpa
...Passau bleiben Teile der Altstadt vom Hochwasser der Donau (l.)...
...Passau bleiben Teile der Altstadt vom Hochwasser der Donau (l.)... © dpa
...und des Inns überflutet. Auch...
...und des Inns überflutet. Auch... © dpa
...in bayerischen Kolbermoor bei Rosenheim begutachten Menschen die Schäden des Hochwassers. Dieser Keller war bis zur Decke überflutet. Die...
...in bayerischen Kolbermoor bei Rosenheim begutachten Menschen die Schäden des Hochwassers. Dieser Keller war bis zur Decke überflutet. Die... © dpa
...Österreicher begannen mit den Aufräum-Arbeiten, etwa...
...Österreicher begannen mit den Aufräum-Arbeiten, etwa... © dpa
...in Hagsdorf, das von der Donau überflutet war.
...in Hagsdorf, das von der Donau überflutet war. © dpa
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)und Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) besichtigten das Hochwasser-Gebiet im bayrischen Passau.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)und Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) besichtigten das Hochwasser-Gebiet im bayrischen Passau. © dpa
In der überfluteten Altstadt von Passau machten sie sich ein Bild von der aktuellen Lage.
In der überfluteten Altstadt von Passau machten sie sich ein Bild von der aktuellen Lage. © dpa
Der Passauer Oberbürgermeister Jürgen Dupper berichtete beiden von den letzten Entwicklungen.
Der Passauer Oberbürgermeister Jürgen Dupper berichtete beiden von den letzten Entwicklungen. © dpa
Auch Dresden bereitet sich auf das Hochwasser vor.
Auch Dresden bereitet sich auf das Hochwasser vor. © dpa
Die Semperoper wird mit mobilen Schutzwänden abgesichert.
Die Semperoper wird mit mobilen Schutzwänden abgesichert. © dpa
Das Hochwasser im Südosten Deutschlands
Das Hochwasser im Südosten Deutschlands © dpa
Das Hochwasser im Südosten Deutschlands
Das Hochwasser im Südosten Deutschlands © dpa
Das Hochwasser im Südosten Deutschlands
Das Hochwasser im Südosten Deutschlands © dpa
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Das Hochwasser im Südosten Deutschlands © dpa
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In Bad Salzungen, Thüringen, nutzt eine Ente die Gunst der Stunde und schwimmt auf einem überfluteten Fußballplatz. Nach dem tagelangen Dauerregen ist hier die Werra über die Ufer getreten.
In Bad Salzungen, Thüringen, nutzt eine Ente die Gunst der Stunde und schwimmt auf einem überfluteten Fußballplatz. Nach dem tagelangen Dauerregen ist hier die Werra über die Ufer getreten. © dpa
Nach dem Dauerregen drohnt in Bad Salzungen, Thüringen, ein Hang abzurutschen. Die etwa 20 Bewohner der Häuser direkt am Hang wurden in Sicherheit gebracht.
Nach dem Dauerregen drohnt in Bad Salzungen, Thüringen, ein Hang abzurutschen. Die etwa 20 Bewohner der Häuser direkt am Hang wurden in Sicherheit gebracht. © dpa
Bewohner in Bad Salzungen gelangen nur noch ...
Bewohner in Bad Salzungen gelangen nur noch ... © dpa
... über einen improvisierten Behelfssteg zu ihren Häusern.
... über einen improvisierten Behelfssteg zu ihren Häusern. © dpa
Einsatzkräfte der Feuerwehr in Bad Salzungen mit einem Boot bereit. Nach tagelangem Dauerregen ist hier die Werra über die Ufer getreten.
Einsatzkräfte der Feuerwehr in Bad Salzungen mit einem Boot bereit. Nach tagelangem Dauerregen ist hier die Werra über die Ufer getreten. © dpa
Ein Bagger trägt am Erfurter Kreuz bei Molsdorf in Thüringen die rund 2000 Kubikmeter Erde ab, die der Regen der vergangenen Tage hat abrutschen lassen.
Ein Bagger trägt am Erfurter Kreuz bei Molsdorf in Thüringen die rund 2000 Kubikmeter Erde ab, die der Regen der vergangenen Tage hat abrutschen lassen. © dpa
Für die Wiederherstellung müssten die Abfahrten von der A4 auf die A71 Richtung Sömmerda/Sangerhausen tageweise gesperrt werden.
Für die Wiederherstellung müssten die Abfahrten von der A4 auf die A71 Richtung Sömmerda/Sangerhausen tageweise gesperrt werden. © dpa
Das Ehepaar Brigitte und Peter Burckhardt steht an der Mühle in Taubach in Thüringen in der Tür zu ihrem Garten, durch den die über die Ufer getretene Ilm fließt.
Das Ehepaar Brigitte und Peter Burckhardt steht an der Mühle in Taubach in Thüringen in der Tür zu ihrem Garten, durch den die über die Ufer getretene Ilm fließt. © dpa
Peter Burckhardt sitzt auf einer Bank in seinem Garten in Taubach, Thüringen, durch den die über die Ufer getretene Ilm fließt.
Peter Burckhardt sitzt auf einer Bank in seinem Garten in Taubach, Thüringen, durch den die über die Ufer getretene Ilm fließt. © dpa
Ein Feuerwehrmann beobachtet das Hochwasser an der über die Ufer getretenen Ilm in Taubach, Thüringen.
Ein Feuerwehrmann beobachtet das Hochwasser an der über die Ufer getretenen Ilm in Taubach, Thüringen. © dpa
Wegen des anhaltenden Dauerregens sind auch in Nordbayern einige Flüsse und Seen über die Ufer getreten. Im Landkreis Kulmbach wurde dieses Feld überflutet.
Wegen des anhaltenden Dauerregens sind auch in Nordbayern einige Flüsse und Seen über die Ufer getreten. Im Landkreis Kulmbach wurde dieses Feld überflutet. © dpa
Ein Gemüsegarten in Ködnitz im Landkreis Kulmbach in Bayern ist überflutet.
Ein Gemüsegarten in Ködnitz im Landkreis Kulmbach in Bayern ist überflutet. © dpa
Der Sportplatz in Ködnitz im Landkreis Kulmbach in Bayern ist überflutet.
Der Sportplatz in Ködnitz im Landkreis Kulmbach in Bayern ist überflutet. © dpa
Überflutung in Bischleben, Thüringen: Ein Mann fotografiert den Wasserstand an der Zaunwiese in Erfurt-Bischleben.
Überflutung in Bischleben, Thüringen: Ein Mann fotografiert den Wasserstand an der Zaunwiese in Erfurt-Bischleben. © Marco Kneise / Thüringer Allgemeine
Überflutung in Bischleben, Thüringen: Zwei Menschen gehen mit Regenschirm in Erfurt-Bischleben über die Brücke an der Zaunwiese.
Überflutung in Bischleben, Thüringen: Zwei Menschen gehen mit Regenschirm in Erfurt-Bischleben über die Brücke an der Zaunwiese. © Marco Kneise / Thüringer Allgemeine
Der Dauerregen hat die Pegel auch in Bischleben weiter ansteigen lassen. In Erfurt-Bischleben ist die Straße an der Zaunwiese in Richtung Möbisburg überflutet und nicht befahrbar.
Der Dauerregen hat die Pegel auch in Bischleben weiter ansteigen lassen. In Erfurt-Bischleben ist die Straße an der Zaunwiese in Richtung Möbisburg überflutet und nicht befahrbar. © Marco Kneise / Thüringer Allgemeine
Regen, Regen, Regen. In Thürigen entleert gerade Nadine Meyer einen ihrer nassen Gummistiefel.
Regen, Regen, Regen. In Thürigen entleert gerade Nadine Meyer einen ihrer nassen Gummistiefel. © Marco Kneise / Thüringer Allgemeine
In Itzum steht dieser Pavillion auf einer überfluteten Wiese. Nach dem Dauerregen sind auch in Niedersachsen Straßen teilweise überschwemmt und gesperrt.
In Itzum steht dieser Pavillion auf einer überfluteten Wiese. Nach dem Dauerregen sind auch in Niedersachsen Straßen teilweise überschwemmt und gesperrt. © dpa
In Itzum steht dieser Spielplatz auf einer überfluteten Wiese. Nach dem Dauerregen sind auch in Niedersachsen Straßen teilweise überschwemmt und gesperrt.
In Itzum steht dieser Spielplatz auf einer überfluteten Wiese. Nach dem Dauerregen sind auch in Niedersachsen Straßen teilweise überschwemmt und gesperrt. © dpa
In Erfurt, Thüringen liegen Sandsäcke an der über die Ufer getretenen Gera, um Schlimmeres zu verhindern.
In Erfurt, Thüringen liegen Sandsäcke an der über die Ufer getretenen Gera, um Schlimmeres zu verhindern. © dpa
Eine Radfahrerin fährt in Taubach, Thüringen auf einem Radweg, über den das Wasser der über die Ufer getretenen Ilm fließt. An vielen Flüssen steigen die Pegelstände nach Dauerregen.
Eine Radfahrerin fährt in Taubach, Thüringen auf einem Radweg, über den das Wasser der über die Ufer getretenen Ilm fließt. An vielen Flüssen steigen die Pegelstände nach Dauerregen. © dpa
Mit ihrer Meinung auf dem Regenschirm dürfte diese junge Frau am in Sonneberg, Thüringen vermutlich ziemlich alleine sein. Dauerregen und teils heftiger Wind bestimmten das Wetter im Freistaat Thüringen am gesamten Wochenende.
Mit ihrer Meinung auf dem Regenschirm dürfte diese junge Frau am in Sonneberg, Thüringen vermutlich ziemlich alleine sein. Dauerregen und teils heftiger Wind bestimmten das Wetter im Freistaat Thüringen am gesamten Wochenende. © dpa
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11:30 Uhr: Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) will sich noch am Montag persönlich über die Lage in Sachsen informieren. Wegen der angespannten Hochwasserlage in Thüringen sagte Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) eine für Dienstag in Brüssel geplante auswärtige Kabinettssitzung ab. Stattdessen wollte sich das Kabinett zu einer Sondersitzung in Erfurt treffen.

Straßen und Autobahnen wegen des Hochwassers gesperrt 

In Thüringen unterstützten Soldaten seit Sonntagabend die Einsatzkräfte. In Passau wurden 150 Soldaten erwartet. Auch dort wurde mit einem weiteren Anstieg der Fluten gerechnet. "Ein Pegelstand von 12,50 Metern ist nicht auszuschließen", sagte der Sprecher des Krisenstabes.

Überall waren viele hundert Helfer dabei, Sandsäcke zum Schutz gegen die Fluten aufzuschichten. Tausende Menschen mussten sich in Sicherheit bringen, ganze Ortschaften wurden evakuiert. In vielen Haushalten fiel der Strom aus. Schulen blieben am Montag geschlossen.

Das Hochwasser machte in den betroffenen Regionen zudem Straßen und Autobahnen unbefahrbar. Auch der Bahnverkehr war beeinträchtigt. Insbesondere in Süd- und Niederbayern seien einige Strecken unterbrochen, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn. Betroffen waren unter anderem die Verbindungen München-Salzburg, Traunstein-Ruhpolding sowie zwischen Weilheim und Garmisch-Partenkirchen. Der Bahnhof Rosenheim wurde komplett gesperrt: Dort stehen die Züge seit Sonntagabend still.

Mehrere Tote durch Hochwasser in Tschechien

Die Hochwasserlage hatte sich am Wochenende im Süden und Osten Deutschlands extrem zugespitzt. Bereits am Donnerstag war in Niedersachsen eine Radfahrerin ins Wasser gestürzt und ums Leben gekommen.

Auch in Tschechien war am Montag die Hochwasserlage weiter angespannt. In Trutnov im Riesengebirge fanden Rettungskräfte im Fluss Upa die Leiche eines Mannes. Östlich von Prag ertrank ein 82-jähriger Rentner in einem Bach, wie die Agentur CTK meldete. In Prag wurde im Laufe des Vormittags die Scheitelwelle der Moldau erwartet. Die Prager Feuerwehr hat mobile Hochwasserbarrieren errichtet, um die berühmte Altstadt zu schützen. Der U-Bahn-Verkehr im Zentrum wurde eingestellt. Die Regierung hatte am Sonntag den Notstand für fast alle Regionen des Landes ausgerufen.

In Teilen Österreichs entspannte sich die Situation

In weiten Teilen Österreichs blieb die Hochwasserlage ebenfalls angespannt. Die Pegel der Donau stiegen weiter gefährlich an. Bei Kienstock in der Wachau wurden am Morgen 9,59 Meter gemessen. Für den frühen Abend lautete die Prognose 10,92 Meter, was dem Hochwasser von 2002 entsprechen würde. Prekär war die Lage unter anderem in Melk, wo die Altstadt teilweise von der Donau überflutet wurde.

Es gab aber auch erste Signale der Hoffnung: In anderen Teilen Österreichs entspannte sich die Situation. So hatten die Menschen in Vorarlberg Sonntagabend wohl das Schlimmste überstanden, wie die Behörden berichteten. Die erhöhte Alarmbereitschaft wurde dort beendet. Auch in der Schweiz und im angrenzenden Baden-Württemberg entspannte sich die Lage an den Flüssen.

Im Kanton St. Gallen ist möglicherweise ein Todesopfer des Hochwassers zu beklagen: In der Ortschaft Kaltbrunn riss ein Bach in der Nacht zum Samstag einen 72-jährigen Mann mit, der zunächst nicht gefunden werden konnte. (dpa/afp/rtr)