Köln. Während in anderen Regionen Deutschlands nach den starken regenfällen der vergangenen Tage Katastrophenalarm herrscht, ist die Lage in NRW noch entspannt. In Köln gebe es bislang einen langsamen Anstieg. Trotzdem wurden erste Schutzmaßnahmen ergriffen.

Nordrhein-Westfalen bleibt vom Hochwasser weitgehend verschont. Der Rheinpegel in Köln steigt derzeit um etwa drei Zentimeter pro Stunde und lag am Montagmorgen knapp unter der Marke von 7,00 Meter. "Wir haben einen relativ langsamen Anstieg", sagte der Leiter der Kölner Hochwasserschutzzentrale Köln, Reinhard Vogt. Den Höchststand der Welle erwartet er mit rund 8,00 Metern am Dienstagabend. Das wäre ein Wert, den der Pegel in Köln etwa alle zwei Jahre erreicht. Bei den "Jahrhunderthochwassern" 1993 und 1995 war der Pegel auf über 10 Meter gestiegen.

Erste Schutzmaßnahmen mussten in Köln aber bereits ergriffen werden. So wurden Campingplätze in Rheinnähe geräumt und Parkplätze gesperrt. Im Stadtteil Rodenkirchen sei ein Fluttor geschlossen worden, sagte Voigt.

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Rheinaufwärts wurde nach den starken Regenfällen der vergangenen Tage die Schifffahrt auf einzelnen Abschnitten eingestellt. Betroffen sei der Rhein bei Kaub sowie zwischen Speyer und Bingen in Rheinland-Pfalz, sagte eine Sprecherin des Hochwassermeldezentrums in Mainz. In Nordrhein-Westfalen ist die Hochwassersituation am Rhein auch deshalb relativ entspannt, weil es im Einzugsbereich der Mosel nur wenig geregnet hat. (dpa)