Mumbai. . In einem Brunnen in Westen Indiens sind die Leichen von drei Mädchen gefunden worden. Die Schwestern im Alter zwischen sechs und elf Jahren waren vergewaltigt und ermordet worden. Das ergab die Obduktion. Bisher konnte die Polizei keinen Verdächtige festnehmen.
Im Westen Indiens sind drei Schwestern im Alter zwischen sechs und elf Jahren vergewaltigt und ermordet worden. Die Leichen der Mädchen seien in einem Brunnen in einem Dorf im Bundesstaat Maharashtra gefunden worden, teilte die Polizei am Mittwoch mit.
Auch die Schulranzen und die Schuhe der Kinder seien in dem Brunnen gewesen. Eine Obduktion habe ergeben, dass alle drei vergewaltigt wurden, bevor sie starben. Demnach wurden die Schwestern bereits vergangene Woche entdeckt - zwei Tage, nachdem sie im Bezirk Bhandara als vermisst gemeldet worden waren.
Dorfbewohner demonstrierten
Bislang sei niemand verhaftet worden, hieß es weiter. Allerdings seien vier Menschen vorübergehend festgenommen worden, um befragt zu werden. Nach Bekanntwerden der Tat gab es mehrere Demonstrationen von Dorfbewohnern, wie die Polizei erklärte.
Die tödliche Vergewaltigung einer jungen Inderin durch sechs Männer im Dezember hatte weit über Indien hinaus für Entsetzen gesorgt. Die 23-jährige Medizinstudentin war in Neu Delhi im Beisein ihres Freundes vergewaltigt und schwer misshandelt worden.
Sie starb wenige Tage später im Krankenhaus. Wegen der Tat stehen fünf Männer unter anderem auch wegen Mords vor Gericht. Ihnen droht die Todesstrafe. Ein sechster Verdächtiger kommt vor ein Jugendgericht. Der Fall löste in Indien eine Debatte über den Umgang mit Frauen in der Gesellschaft aus. (afp)