Peking. Bei einem Grubenunglück in China sind mehr als 40 Menschen ums Leben gekommen. Zunächst hatten die Behörden mitgeteilt, dass knapp 20 Arbeiter gestorben seien. Die Gasexplosion war das schwerste Grubenunglück in der Volksrepublik in diesem Jahr. Fünf Kumpel werden noch vermisst.
Bei dem schweren Grubenunglück in China sind einer neuen Bilanz zufolge mehr als 40 Menschen ums Leben gekommen. Bis Freitag wurden nach Angaben der Behörden 41 Todesopfer geborgen, weitere fünf Kumpel wurden in dem Kohlebergwerk in der südwestlichen Provinz Sichuan noch vermisst. Die Gasexplosion war damit das schwerste Grubenunglück in der Volksrepublik in diesem Jahr.
Insgesamt 154 Bergleute arbeiteten am Mittwoch in dem Bergwerk, als durch eine Gasexplosion ein Schacht einstürzte. Mehr als hundert Kumpel konnten gerettet werden, die Suche nach den anderen wurde durch Hitze und giftiges Kohlenmonoxid behindert.
Fünf Kumpel werden noch vermisst
Allerdings gab es am Freitag ein Hoffnungszeichen: Einer der in der Mine verbliebenen Kumpel konnte lebend geborgen werden. Damit würden nun noch fünf Kumpel vermisst, teilten die örtlichen Behörden mit. Der Bergwerkchef wurde ihren Angaben zufolge inzwischen festgenommen.
In China kommen jedes Jahr hunderte Menschen bei Bergwerksunglücken ums Leben. 2011 starben nach offiziellen Angaben fast 2000 Bergarbeiter. Die tatsächliche Zahl ist wahrscheinlich aber weitaus höher. Unabhängige Organisationen vermuten, dass viele Unglücke vertuscht werden. (afp)