Wohnhäuser in Südeuropa wegen Waldbränden evakuiert
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Lesezeit: 2 Minuten
Madrid/Orgon. In Spanien und Frankreich haben am Wochenende heftige Waldbrände gewütet. Die französische Feuerwehr evakuierte einen Campingplatz mit etwa 70 Urlaubern. Im Süden Spaniens mussten rund tausend Menschen ihre Häuser verlassen. Das Land erlebt die schlimmsten Waldbrände der vergangenen zehn Jahre.
Im Süden Spaniens haben zwei Waldbrände rund tausend Menschen zur Flucht aus
ihren Häusern gezwungen. Ein Feuer wütete in der Nähe von Bedar rund 85
Kilometer nördlich von Almeria. Das teilten die Behörden am Sonntag mit.
Die
Menschen mussten die Nacht in einem Sportzentrum verbringen. Ein weiterer Brand
bei Estepona rund 35 Kilometer westlich von Marbella konnte am Abend unter
Kontrolle gebracht werden.
Schlimmste Waldbrände des Jahrzehnts in Spanien
Spanien erlebt derzeit die schlimmsten Waldbrände seit einem
Jahrzehnt. Bei mehr als 11.650 Bränden wurden inzwischen 149.300 Hektar
Land verwüstet. Sieben Menschen kamen dabei ums Leben. Hohe Temperaturen und
sehr wenig Regen trugen dazu bei, dass die Waldbrandgefahr in diesem
Jahr drastisch gestiegen ist.
Auch in Südostfrankreich hat am Sonntag ein Feuer gewütet. Hunderte Feuerwehrleute haben dort den schwersten
Waldbrand dieses Sommers bekämpft. Er hat mehr als
500 Hektar Land zerstört. Nach Angaben der Feuerwehr brach das Feuer in der
Nacht rund 70 Kilometer nordwestlich von Marseille aus.
Erst am frühen Abend konnten die Einsatzkräfte den Brand unter Kontrolle bringen. Ein Campingplatz mit etwa 70
Urlaubern musste geräumt werden.
900 Feuerwehrleute kämpfen in Frankreich gegen die Flammen
Insgesamt zwölf Löschflugzeuge und Hubschrauber sowie mehr als 900
Feuerwehrleute waren im Kampf gegen die Flammen in der Region Orgon im Einsatz.
Die Feuerwehr blieb vor Ort, um ein erneutes
Ausbrechen der Flammen zu verhindern.
Waldbrände in Südeuropa
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Über der Gegend um Orgon im Département Bouches-du-Rhône stand eine
große schwarze Rauchwolke am Himmel. Asche wurde vom Wind bis ins Stadtzentrum
von Marseille getragen.
Die Flammen verwüsteten zunächst Heideland und
Pinienwälder, erreichten im Laufe des Tages aber auch landwirtschaftlichen
Flächen. Zwei Häuser wurden zerstört, verletzt aber niemand. Der Südosten Frankreichs war in diesem Sommer bislang von Waldbränden
weitgehend verschont geblieben. (afp/dapd)
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