Hamburg. Nach dem Tod seiner Frau Loki war der Altbundeskanzler tief erschüttert. Nun hat er sich in einem Interview zu einer neuen Lebensgefährtin bekannt. Er und Ruth Loah kennen sich bereits seit 55 Jahren.
Altbundeskanzler Helmut Schmidt hat eine neue Lebensgefährtin. Im Interview mit dem Zeit-Magazin bestätigte er, dass er nach dem Tod seiner Frau Loki wieder Halt gefunden habe. Er denke "beinahe täglich an Ruth Loah." Sie und Schmidt kennen sich seit 1955. Loah war auch eine langjährige Mitarbeiterin Schmidts bei der "Zeit", deren Herausgeber er ist. Sie sei ihm eine "große Hilfe", sagte er im Interview mit Zeit-Chefredakteur Giovanni do Lorenzo.
Untröstlich nach dem Tode Lokis
Schmidts Ehefrau Loki war am 21. Oktober 2010 gestorben. Das Paar war seit 1942 verheiratet. Der Tod seiner Frau hatte den Altkanzler tief erschüttert. „Da konnte mich nichts trösten“, sagt er damals in einem Gespräch. Unendlich traurig sei er gewesen. Um die Trauer zu verarbeiten hat er sich nochmals in die Arbeit gestürzt, liest fünf, sechs Zeitungen täglich, raucht wie üblich wie ein Schlot, schreibt Beiträge, hält Reden. . „Mutt ja“, betont er stets. Muss ja weitergehen. Und: „Ein paar Jahre habe ich wahrscheinlich noch.“
Trost findet er auch bei seinen langjährigen engsten Freunden - wie den früheren Außenministern der USA Henry Kissinger und George Shultz. Nun scheint er auch wieder eine Frau gefunden zu haben, die ihn im Lebensabend begleitet. (we)