Sanaa. Im Jemen sind vier Mitarbeiter einer internationalen Hilfsorganisation entführt worden. Darunter ist nach Angaben einer einheimischen Nachrichtenagentur auch ein Deutscher. Die Männer wurde 120 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Sanaa verschleppt - vermutlich von Stammesangehörigen.

Im Jemen sind nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Saba vier ausländische Helfer entführt worden, darunter auch ein Deutscher. Die vier Mitarbeiter einer internationalen Hilfsorganisation sowie ihre zwei jemenitischen Chauffeure seien von einer bewaffneten Gruppe aus Wadi Ahdschar etwa 120 Kilometer nordwestlich der Hautstadt Sanaa verschleppt worden, meldete Saba am Dienstag. Neben dem Deutschen sei auch ein Kolumbianer unter den Entführten.

JEMEN_KARTE
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Erst Mitte des Monats hatten bewaffnete Stammesangehörige im Jemen einen Norweger entführt, um einen Gefangenen aus der Haft freizupressen. Im Jemen sind Entführungen von Ausländern keine Seltenheit. Die Stämme sind schwer bewaffnet und legen in ihren Gebieten selbst die Gesetze fest. Mit Entführungen wollen sie gewöhnlich Druck auf die örtlichen Behörden ausüben. In den vergangenen 15 Jahren wurden mehr als 200 Menschen verschleppt, die meisten von ihnen kamen jedoch unversehrt wieder frei.