Halle. Wer braucht schon eine Telefonzelle, wenn das Handy oder das Smartphone immer in der Jackentasche steckt? Immer weniger Menschen nutzen Telefonzellen. Inzwischen gebe es bundesweit noch an 60.000 Standorten öffentliche Telefone, so ein Sprecher der Deutschen Telekom.

Die Zahl der Telefonzellen hat sich bundesweit seit 2007 fast halbiert. Derzeit gebe es öffentliche Telefone noch an 60.000 Standorten, die Hälfte davon in Fernsprechhäuschen, sagte ein Sprecher der Deutschen Telekom der "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstagausgabe).

Grund für diese Entwicklung sei vor allem der Vormarsch des Handys. Telefonzellen würden immer weniger genutzt, weil viele Menschen ihre Telefone immer dabeihaben. Zusätzliche Kosten entstünden außerdem durch Vandalismus - etwa, wenn Silvesterböller Telefonzellen zerstörten.

Bevor eine Telefonzelle abgebaut werden könne, braucht die Telekom die Zustimmung der jeweiligen Kommune, weil sie einen gesetzlichen Versorgungsauftrag hat. Konflikte seien aber selten, so der Telekomsprecher. (dapd)