Bochum. . Opel droht mit dem vorzeitigen Aus für die Autoproduktion im Bochumer Werk. Mit Wildwest-Methoden wird den Opelaner die Pistole auf die Brust gesetzt. Während der nächste immense Image-Schaden droht, läuft eine große Werbekampagne für die Marke Opel. Ein Kommentar.

Das US-Unternehmen General Motors kehrt in Deutschland zu den Wild-West-Methoden zurück und setzt den Beschäftigten die Pistole auf die Brust: Lohnverzicht aller Opelaner in Deutschland oder vorzeitige Massenentlassungen in Bochum.

„Wir haben vier Jahre Zeit, Alternativen für die Beschäftigten in Bochum zu finden“, hatte der kommissarische Opel-Vorstandsvorsitzende Thomas Sedran noch vor wenigen Tagen öffentlichkeitswirksam erklärt. Jetzt hat Stephen Girsky als Statthalter der Opel-Mutter General Motors seinen Colt entsichert und ein Ultimatum gestellt, das einer Erpressung gleich kommt. Macht er es wahr, wird es nur Verlierer geben.

Opel-Manager stehen derzeit nicht für ehrliche Arbeit

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Neben den Millionen für eine überflüssige Verlagerung der Automobilproduktion von Bochum weg müsste das Unternehmen die Folgen eines weiteren immensen Imageschadens verkraften. Dabei versucht man gerade mit viel Geld, die Marke Opel wieder aufzurichten. Dazu zählt Werbung mit Borussia Dortmund und seinem Meistertrainer Jürgen Klopp. Der steht für ehrliche Arbeit, authentisches Verhalten und Volksnähe – nicht gerade das, was die Opel-Manager gerade an den Tag legen.