Witten. .
Die IHK hat scharfe Kritik an einer angeblichen Drohung von GM geübt, das Bochumer Opel-Werk schon früher zu schließen.
Der Vorstandschef von General Motors, Girsky, habe damit gedroht, die Autoproduktion im Opel-Werk Bochum schon Ende 2014 auslaufen zu lassen, wenn die Opel-Belegschaft nicht zu weiteren drastischen Einsparungen bereit sei, so die IHK. „Ich fühle mich in graue Vorzeiten zurückversetzt“, so Helmut Diegel, der die auch für Witten zuständige Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet leitet. „Hier sollen Arbeitnehmer, die in den letzten Jahren schon an allen Stellen harte Einschnitte hinnehmen mussten, gefügig gemacht werden“, sagte er.
GM handele nach dem Motto: „Kollegen, zahlt die Zeche, sonst steht ihr noch früher auf der Straße als bislang gedacht.“ Aus Sicht der IHK verspielt ein Unternehmen wie Opel jede Glaubwürdigkeit, wenn der Vorstand erst ankündige, die Produktion bis Ende 2016 weiterzuführen und sich dann nicht mehr an diese Zusage gebunden fühle. Dies habe nichts mit deutscher Unternehmenskultur zu tun.