Witten. Die Winterpause der Eisdielen in Witten nähert sich bereits dem Ende. Ein beliebtes Eiscafé in der City serviert schon wieder Kugeln und Kaffee.

Einen Tag nach der Eröffnung schien sogar die Sonne. Ende Januar hat die erste Eisdiele in Witten ihre Winterpause schon beendet. Besitzer Ettore Bortoluzzi hat aus seiner Heimat in den Dolomiten eine neue Sorte mitgebracht.

Das Licht brennt, drinnen stehen die leckeren Torten in der gläsernen Rundvitrine, die Eistruhe ist gut gefüllt, aber noch mit einer Scheibe vor der Kälte geschützt. Das „Dolce Vita“ hat in Witten die Nase oder besser das Hörnchen vorn, wenn es um den Saisonstart 2025 geht. Zwei Monate haben ihr 45-jähriger Chef und sein überwiegend italienisch-brasilianisches Personal Pause gemacht, bevor sich ihr Leben nun wieder um Himbeer, Joghurt und Pistazie dreht. Kaffee kochen, Eisbecher füllen, Gelati herstellen, Stühle morgens raus, abends rein, Aschenbecher leeren - langweilig wird hier keinem. Die ersten dankbaren Gäste sind schon da.

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„Wir sind froh, dass sie wieder da sind“, sagen Gül Günes (47) und ihr Begleiter Hassan Levent (51), die draußen Kaffee trinken. Sie sind Stammgäste. Wenn es ihnen trotz Heizstrahlern zu kühl wird, verziehen sie sich nach drinnen. „Da ist es sehr gemütlich.“ Froh sind natürlich auch all die Raucherinnen und Raucher, für die Eisdielen mit ihrem Außenbereich längst zur gefragten Adresse geworden sind. Und was ist neu?

Die neue Sorte in Wittener Eisdiele schmeckt nach einer Praline

Besitzer Ettore Bortoluzzi taucht ein kleines gelbes Gäbelchen in einen Behälter voller cremigem Nusseis. Nuss? Nein, die Sorte heißt „Giotti“. „Wie Praline und sehr nussig“, sagt der Italiener. Der nicht verschweigt, dass die Preise wieder leicht erhöht wurden. Allein die Einkaufspreise für Kakao seien um 50 Prozent gestiegen. „Sahne ist auch etwas teurer geworden.“

Eisdielen-Saison endet bald in Witten
Das Dolce Vita ist die erste Eisdiele in Witten, die bereits wieder geöffnet hat. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Für die Kundschaft heißt das: Eine Kugel Eis kostet mit 1,70 Euro jetzt 20 Cent mehr als in der vergangenen Saison. Eine Portion Sahne ist um 30 Cent teurer geworden. Dafür werden jetzt 1,50 statt 1,20 Euro fällig. Eine Tasse Kaffee ist um zehn Cent teurer geworden. „Ich zahle für die Bohnen 30 Prozent mehr“, sagt Bortoluzzi. Die Eisbecher auf der Karte schlagen mit „sechs, sieben Prozent“ plus zu Buche.

Trotzdem sind alle froh, dass die erste Eisdiele Wittens mitten in der Stadt wieder geöffnet ist. „Wir haben sie schon vermisst“, sagen Gül und Hassan, die beiden Gäste im Außenbereich Nun, vielleicht werden sie in diesem Jahr noch länger als sonst was vom „süßen Leben“ haben. Der Chef des „Dolce Vita“ denkt daran, die Saison zu verlängern - beziehungsweise die Winterpause zu verkürzen.