Witten. Die SPD will den Schwalbenweg in Witten besser an den Rheinischen Esel anbinden. Nutzer versinken bei schlechtem Wetter im Matsch. Was also tun?
- Wittener SPD wünscht sich asphaltierte Anbindung an Rheinischen Esel
- Anwohner nehmen lange Umwege in Kauf
- Stadt hat schon einen Prüfauftrag
Täglich nutzen Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende den Rheinischen Esel in Witten. Doch nicht von überall ist dieser gut zu erreichen. So liegt etwa der Schwalbenweg direkt nebenan, nicht weit entfernt vom Sonnenschein. Der Weg dorthin führt jedoch nur über einen Trampelfpad. Aus der Politik wird nun der Ruf nach einer besseren Lösung laut.
Die SPD fordert die Stadtverwaltung auf, dass der Schwalbenweg eine asphaltierte Anbindung an den Rheinischen Esel bekommt. „Die zirka 300 Anwohnerinnen und Anwohner können derzeit nur Trampelpfade nutzen, um auf den gleich nebenan gelegenen beliebten Fuß- und Radweg zu gelangen“, sagt Ratsmitglied Michael Aufermann.
Rheinischer Esel Witten: Mit Rollatoren wird Zugang schwierig
Gerade wenn es geregnet habe, sei es schwierig, über den morastigen Boden zu laufen oder das Fahrrad darüber hinwegzuschieben. Außerdem gebe es einige Anwohnerinnen und Anwohner, die auf einen Rollator angewiesen sind und deshalb ganz auf diesen Weg verzichten. „Da wird dann eher ein langer Umweg zum Rheinischen Esel in Kauf genommen“, so Aufermann.
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Die SPD schlägt zwei Varianten für eine bessere Anbindung an die Freizeitstrecke vor. Eine Möglichkeit führe über das Grundstück der Siedlungsgesellschaft Witten. „Sie hat als Eigentümerin keine Probleme mit unserem Anliegen. Das habe ich bereits in Erfahrung gebracht“, sagt Aufermann. Ein zweiter Vorschlag zielt auf den bereits vorhandenen Trampelpfad ab. Dessen Ausbau sei vermutlich aber teurer.
Stadt Witten verweist auf ausstehenden Haushaltsbeschluss
Der Verkehrsausschuss hat schon im vergangenen Jahr beschlossen, dass man das Ganze prüfen wolle. Die Verwaltung ist diesem Auftrag bereits gerecht geworden. „Die Stadt hat sich die Situation vor Ort angeschaut. Für die Prüfung der höhentechnischen Realisierbarkeit braucht es zunächst eine Vermessung“, sagt Stadtsprecherin Lena Kücük. Ein Termin dafür stehe jedoch noch nicht fest. Die Verwaltung habe eine bessere Anbindung bislang auch noch nicht als zwingende Investition eingeordnet, da es auch einen Zugang über den nahe gelegenen Drosselweg gebe.
Zudem würden solche Wünsche auch davon abhängen, ob es demnächst einen Haushaltsbeschluss gebe, so Kücük. Die SPD bleibt bei ihrer Forderung: „Für die Anwohnerschaft muss dringend eine Lösung her.“
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