Witten. Der Chefsessel beim Stadtmarketing in Witten bleibt ein Schleudersitz. Nun soll es eine Doppelfunktion regeln. Ein Wagnis, aber auch eine Chance.

Nun also Mark Kohlberger. Nach Silvia Nolte und Sandra Gagliardi ist der 52-Jährige innerhalb kurzer Zeit nun schon die dritte Person auf dem Chefsessel des Stadtmarketings in Witten. Sein Engagement ist zunächst auf ein Jahr begrenzt. Es wäre jedoch zu begrüßen, wenn sich das Ganze zu einer langfristigen Lösung entwickelt.

Zunächst will der gebürtige Siegener die Strukturen des Unternehmens ändern. Das war auch sein Vorhaben beim Amtsantritt bei der Wabe. Offensichtlich scheint er die Gesellschafter des Stadtmarketings überzeugt zu haben, sodass sie ihm eine Doppelfunktion zutrauen.

Kohlberger kennt die Stadt Witten bereits

Ob das von Erfolg gekrönt ist, bleibt abzuwarten. Kohlberger gilt als sehr engagierter Mann und Branchenkenner. Er hat bereits erste Pläne. Die Frage ist nur, ob er sie auch umsetzen kann. Was ist, wenn er und auch die Gesellschafter merken, dass die Doppelfunktion doch zu viel ist? Dann beginnt die erneute Suche nach einem Geschäftsführer oder einer Geschäftsführerin. Der Druck auf die Gesellschafter würde dann sicher nicht kleiner. Zumal es aus der Politik bereits Kritik am gesamten Konstrukt des Stadtmarketings gibt. Die jetzige Lösung ist definitiv ein Wagnis, eröffnet aber auch neue Chancen.

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Kohlberger hat den Vorteil, dass er die Stadt und seine Akteure und Akteurinnen durch seine Arbeit bei der Wabe bereits kennt. Seine Vorgängerinnen kamen stets aus anderen Städten und mussten Witten erst einmal kennenlernen. Der 52-Jährige hingegen kann direkt loslegen. Jetzt geht es darum, zu gestalten. Ein Jahr scheint dafür zunächst einmal wenig zu sein. Aber wer weiß: Vielleicht erweist sich die neue Doppelfunktion ja als Glückstreffer. Der Stadt und ihren Veranstaltungen wäre es zu wünschen.

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