Witten. Die Zahl der Straftaten in Witten ist etwas zurück gegangen. In einem Bereich spricht die Polizei von besonders erfreulichen Nachrichten.

Mit 53.485 Fällen in 2023 liegt die Zahl der Straftaten der Polizeibehörde für die Städte Bochum, Herne und Witten leicht über dem Vorjahresniveau und etwa im Zehnjahresmittel.
In Witten sind weniger Straftaten begangen worden als noch 2022. Das geht aus der im April veröffentlichten Kriminalstatistik des Polizeipräsidiums Bochum hervor. Waren es in 2022 noch 7446 Straftaten insgesamt, so wurden in 2023 genau 6952 gezählt. Das sind 6,63 Prozent weniger.

Die Zahl der Wohnungseinbrüche hat sich nur minimal verändert: Vergangenes Jahr waren es zwei mehr und damit 141 an der Zahl. Die Straßenkriminalität ist um 10,03 Prozent gesunken: Mit 1417 Delikten waren es 158 weniger als in 2022. Eine leichte Zunahme um 5,46 Prozent gab es dagegen bei der Gewaltkriminalität: 13 Gewalttaten mehr sind ausgeübt worden. Insgesamt waren es 251.

Keine Mordkommission in Witten eingesetzt

Erfreulich: Im Jahr 2023 musste das Polizeipräsidium Bochum in Witten keine Mordkommission einsetzen. Im Vorjahr war dies in acht Fällen erforderlich. Dies ist dann nötig, wenn der Verdacht einer vorsätzlich vollendeten oder versuchten Tötung gegeben ist. Dagegen gab es vier Drogentote, die durch den missbräuchlichen Konsum von Betäubungsmitteln oder Ausweichmitteln erfasst wurden. 2022 lag die Zahl ebenso bei vier.

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Im Bereich der Sexualdelikte haben die Ermittlerinnen und Ermittler ihre Arbeit intensiviert, wodurch sie mehr Straftaten aus dem Dunkelfeld geholt haben, was einen Anstieg der Fallzahlen zur Folge hat. Dasselbe gilt für die Bekämpfung der Kinder- und Jugendpornografie: Mit großem Aufwand ist es gelungen, mehr Fälle ins polizeiliche Hellfeld zu bringen. Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung gab es insgesamt 143 in 2023. Das waren neun Straftaten mehr als in 2022. Im Bereich der Kinderpornografie ist die Zahl der Delikte von 37 (2022) auf 54 (2023) gestiegen.